Stundenlange Wartezeiten auf der A10

Auf der Tauernautobahn (A10) ging am Samstag nach dem Unfall eines Lkws fast den ganzen Tag über nichts mehr: es kam zu stundenlangen Wartezeiten, teiweise gab es bis zu 16 Kilometer Stau.

Die A10 musste nach dem Lkw-Unfall für die Bergungsarbeiten vier Stunden lang in Fahrtrichtung Villach komplett gesperrt werden. Ein Dutzend Mitarbeiter der Asfinag waren von den frühen Morgenstunden an damit beschäftigt, den Verkehr umzuleiten und die Folgen des Unfalls zu beseitigen. Der Lkw musste mit Hilfe von drei Kränen geborgen werden. Der Reiseverkehr wurde bei Spittal-Ost auf die Drautal-Bundesstraße (B100) umgeleitet.

Blockabfertigung, stundenlange Wartezeiten

Fallweise gab es bis zu 16 Kilometer Stau. Bei Flachau und vor dem Katschbergtunnel wurde der Verkehr blockweise abgefertigt. Auch zwischen Rennweg und der Einhausung Trebesing zwischen Gmünd und Spittal, wo der Verkehr immer wieder angehalten wurde, staute es sich. Bei Villach-West vor dem Oswaldibergtunnel Richtung Süden wurde der Verkehr ebenfalls blockweise abgefertigt. Zwischenzeitlich mussten Autofahrer bis zu drei Stunden Zeitverlust einplanen.

Vier Kilometer Stau vor Karawankentunnel

Umfahren ließen sich die Staus ab dem Knoten Pongau über die ÖBB-Tauernschleuse zwischen Böckstein und Mallnitz oder großräumig über die Felbertauernstraße. Als die A10 geräumt war, kam es dann zwischen St. Jakob und dem Karawankentunnel vier Kilometer Stau.

Lkw Unfall A10

FF St. Peter / Spittal

Mit Lkw 50 Meter die Leitschiene entlang geschlittert

Ein 41-jähriger Rumäne war in der Früh mit seinem Sattelzug auf Höhe Paternion rechts von der Fahrbahn abgekommen. Er schlitterte mit dem Fahrzeug 50 Meter die Leitschiene entlang. Der Lkw-Anhänger kam schließlich in einem 90 Grad Winkel zum Sattelzug zum Stillstand und versperrte den Pannenstreifen sowie die erste Fahrspur und ragte teilweise in die Überholspur hinein.

Einer der Dieseltanks wurde bei dem Unfall leckgeschlagen. Zur Bindung des ausrinnenden Treibstoffs wurde die FF St. Peter hinzugezogen: 500 Liter Treibstoff drohten im Erdreich zu versickern. Der Lkw-Lenker blieb unverletzt.

Lkw Unfall A 10

FF St. Peter / Spittal