Wasserqualität in Kärnten sehr gut

Kärntens Badeseen haben größtenteils eine „sehr gute“ oder „gute“ Wasserqualität. Das geht aus dem neuesten Kärntner Seenbericht hervor, der am Dienstagvormittag am Turnersee vorgestellt wurde.

Der Seenbericht wurde von Umwelt- und Wasserwirtschaftsreferentin Beate Prettner (SPÖ) und Liselotte Schulz vom Kärntner Institut für Seenforschung vorgestellt. Insgesamt wurden im letzten Jahr an 41 Seen Wasserproben entnommen. Alle waren aus hygienischer Sicht uneingeschränkt als Badegewässer geeignet.

Kärntner Seenbericht 2012

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Die Ergebnisse der gewässerökologischen und hygienischen Analysen des Jahres 2011 wurden in einer Broschüre zusammengefasst, die beim Kärntner Institut für Seenforschung erhältlich ist. Die Analysen wurden mit den ersten Ergebnissen der aktuellen Gewässergütekontrollen 2012 ergänzt. Der Seenbericht ist auch im Internet abrufbar.

  • Kärntner Seenbericht (www.kis.ktn.gv.at/seenbericht)

Weißensee: Elf Meter Sichttiefe

Geringe Nährstoffkonzentrationen, geringes Algenwachstum und daher eine sehr gute Lichtdurchlässigkeit wiesen vor allem die großen und tiefen Seen wie der Weißensee, der Millstätter See, Klopeiner See, Keutschacher See und der Faaker See auf.

Kärntner Seenbericht; Lieselotte Schulz vom Kärntner Seeninstitut

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Liselotte Schulz vom Kärntner Institut für Seenforschung.

Die beste optische Qualität mit dem höchsten Sichttiefenwert von elf Metern erreichte wie im Vorjahr der Weißensee. Auch einige kleinere und seichtere Seen wie der Pressegger See, Ferlacher Badesee und St. Johanner Badesee zählten zu den nährstoffarmen Seen mit ausgezeichneter Sichttiefe. Nur wenige kleine Seen, unter anderen der Flatschacher See, der Hörzendorfer See, der Moosburger Mühlteich, der Pirkdorfer See und der St. Andräer Badesee wiesen 2011 höhere Nährstoffkonzentrationen auf.

Alle Seen waren jedoch aus hygienischer Sicht uneingeschränkt als Badegewässer geeignet, teilte Seenforscherin Schulz mit.

Auch Turnersee hat gute Wasserqualität

Auch der Turnersee, der vor einigen Wochen von der EU Kommission eine schlechte Note bekommen hatte, hat gute Wasserqualität. Das damalige Testergebnis war eine Momentaufnahme aus dem Sommer 2010 gewesen, als das Wasser durch Entenkot kurzzeitig verunreinigt war. Unmittelbar nach diesem Ereignis wurden im Strandbad Fütterungsverbotstafeln aufgestellt und regelmäßige Kontrollen veranlasst.

Kärntner Seenbericht; Landesrätin Beate Prettner (SPÖ)

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Umweltreferentin Beate Prettner (SPÖ).

„Die hygienische Nachuntersuchung ergab eine einwandfreie Wasserqualität, so dass kein Badeverbot ausgesprochen werden musste“, betonte Landesrätin Prettner im Hinblick auf die startende Badesaison.

Damit die Seenqualität in Kärnten so gut bleibt, wurde ein neuer Folder vorgestellt: „Bitte nicht füttern“ heißt es da, denn Futter und Vogelkot vermehren das Algenwachstum in den Seen und beeinträchtigen die Wasserqualität.