Familie aus brennender Wohnung gerettet

In letzter Minute konnte Samstagmorgen in Villach eine Frau mit ihren drei Kindern von der Feuerwehr gerettet werden. In der Wohnung hatte ein defekter Fernseher zu brennen begonnen, die Familie war eingeschlossen.

Die Wohnung der Familie befindet sich im Erdgeschoss einer Wohnanlage in der Klagenfurter Straße. Gegen 4.30 Uhr wurde die 39-jährige Mutter der Kinder - sechs, 12 und 15 Jahre alt - durch die Brandgeräusche wach und weckte rasch ihre Kinder. Durch die offene Tür zum Schlafzimmer wurde die gesamte Wohnung binnen kurzer Zeit verqualmt, der Fluchtweg über den Wohnungsgang zum Stiegenhaus konnte nicht mehr benützt werden.

Die Frau konnte mit ihren Kindern ins Kinderzimmer flüchten, von dort aus alarmierte sie mit ihrem Handy die Feuerwehr. Beim Eintreffen der Feuerwehr rief die Mutter aus dem Fenster um Hilfe, sagte Harry Geissler, Kommandant der Hauptfeuerwache Villach.

Brand breitete sich aus

Über eine Leiter wurden die Kinder und ihre Mutter – noch in Pyjama und Socken – aus der brennenden Wohnung gerettet. Der Brand drohte bereits auf das Kinderzimmer überzugreifen, in das Zimmer sei trotz geschlossener Tür bereits Rauch eingetreten, so Geissler.

Brand Familie Villach

HFW Villach

Die Feuerwehrmänner stiegen über die Leiter mit einer Wärmebildkamera in die Wohnung und konnten den Brand schließlich löschen. Verletzt wurde nach ersten Informationen niemand. Insgesamt waren 30 Feuerwehrleute im Einsatz. Während des Löscheinsatzes war die Klagenfurter Straße für den Straßenverkehr teils kurzzeitig gesperrt.

Familie zog erst vor einer Woche ein

Brandursache dürfte laut Feuerwehr ein Defekt des Fernsehers oder bei den elektrischen Leitungen in diesem Bereich sein. Die Wohnung ist durch den Rauch stark verrusst, der Schaden wird auf mehrere tausend Euro geschätzt. Die Frau war erst vor einer Woche mit ihren Kindern von Spittal nach Villach gezogen. Nach rund einer Stunde konnte die Wohnung wieder betreten werden, die Mutter konnte warme Kleidung für ihre Kinder holen. Die Familie wird vorerst bei der Mutter der 39-Jährigen unterkommen.