Frächterstreik: Probleme für Kärntner Lenker

Der Frächterstreik in Italien bringt auch die Kärntner Transporteure in Bedrängnis. Viele Fahrer sind in Italien unterwegs und hängen fest. Lkws werden beschädigt und die Lenker beschimpft.

Was jene Kärntner Lkw-Lenker, die in Italien mitten in den Streik der italienischen Frächter gerieten, erleben, ist mehr, als nur unangenehmes Warten.

Der Fachgruppenvorsteher des Güterbeförderungsgewerbes, Bruno Urschitz, telefonierte am Donnerstagvormittag mit Kollegen, die in Italien festhängen.

„Zustände wie in Kriegsgebiet“

Urschitz: „Sie trauen sich nicht von den Autobahnen runter, sie trauen sich nicht, vom Fahrzeug wegzugehen. Die Fahrer wurden nicht versorgt, die waren jetzt drei Tage lang wie in einem Kriegsgebiet. Sie konnten nicht einmal gescheit aufs Klo gehen, weil sie die Fahrzeuge nicht allein lassen, sie haben Angst, dass die Reifen aufgeschlitzt werden.“

Auf einem Parkplatz seien 700 Fahrzeuge aus ganz Europa gestanden, 200 davon wurden beschädigt. Es wurden Reifen aufgeschlitzt und Ventile abgebrochen, so Urschitz.

Er habe nicht gehört, dass Kärntner Lenker attackiert wurden, aber es habe heftige Beschimpfungen gegeben. Der Streik sei bis Freitag anberaumt, er hoffe, dass es bis dahin wirklich vorbei sei, so Urschitz.