„Guter Ruf“: KABEG klagt Ärztekammer

Die Krankenanstalten Betriebsgesellschaft klagt die Ärztekammer „im Interesse des guten Rufes der KABEG“. Hintergrund ist die angebliche Spitzelaffäre bei einer Ärztebetriebsversammlung im Oktober letzten Jahres.

Am Donnerstag tagte die Expertenkommission der KABEG, die sich hinter Vorstandschefin Ines Manegold stellte. Ihre Erklärung sei glaubwürdig gewesen, so Albert Krainer, der Vorsitzende der Expertenkommission.

„Nach ausführlichen Untersuchungen und Darstellungen des Sachverhaltes kam die Expertenkommission zu dem Schluss, dass Vorstand Dipl.-Kff Ines Manegold im Vorhinein nicht über die Entsendung informiert war und sich an der Entsendung auch nicht aktiv beteiligte“, erklärt der Vorsitzende der Expertenkommission, Dr. Albert Kreiner.

Distanizierung von betroffenen Rechtsanwalt

Die Expertenkommission und Manegold distanzierten sich, wie sie in einer Aussendung mitteilten, „klar und unmissverständlich von der Vorgehensweise des betroffenen Rechtsanwaltes bei der Betriebsversammlung“.

Kreiner: Klage „erforderlich und notwendig“

Darüber hinaus wurde beschlossen, dass das Kabeg-Management einen seit 13. Dezember 2011 vorliegenden Klagesentwurf gegen die Ärztekammer Kärnten bei Gericht einbringen soll. Die Klage ist auf Unterlassung und Widerruf anonym verbreiteter Vorwürfe und Behauptungen gerichtet.

„Im Interesse des Rufes der KABEG sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist dieser Schritt erforderlich und notwendig“, so Kreiner.

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