Doppelmayr-Investment für die Schleppe Alm?

Auch heuer wird es auf der Schleppe Alm keinen Skibetrieb geben. Das Übungsskigebiet in Klagenfurt befindet sich seit 2008 im Dornröschenschlaf. Obwohl es angeblich einen Investor gibt, der das Gebiet im Sommer und im Winter betreiben will, hapert es mit einem konkreten Konzept.

Der Klagenfurter Hausberg ist 530 Meter hoch. Dass es in derartigen Lagen mit der Schneesicherheit nicht so weit her ist, liegt auf der Hand. Beschneit wurde in der Vergangenheit oft und erfolgreich. Und als Naherholungsgebiet ist die Schleppe Alm immer sehr beliebt gewesen. Seit drei Jahren ist damit aber Schluss.

Die Betreibergesellschaft, zu der die Bergbahnen Bad Kleinkirchheim, das Nassfeld und die BrauAG gehören, hat einen potenten Investor an Land gezogen. Es handelt sich um die Firma Input, eine 100-prozentige Tochter des Weltkonzerns Doppelmayr. Der Doppelmayr-Konzern ist bekannt für Lift und Gondelanlagen in aller Welt.

Ganzjahresbetrieb als Ziel

Investiert soll aber nur werden, wenn es einen Ganzjahresbetrieb gibt, im Winter also als Skigebiet im Sommer als Erlebnispark: denn nur so lasse sich die Schleppe Alm wirtschaftlich führen sagte Rudolf Egger, der Vertreter der Gesellschafter.

Nachdem das Land im Wintererschließungskonzept die kleinen Skigebiete nicht mehr fördern will, könnte die Schleppe Alm das Nachsehen haben. Auch die Stadt Klagenfurt hält sich noch bedeckt: Laut zuständigem SPÖ-Stadtrat Jürgen Pfeiler fehle noch ein Gesamtkonzept der Betreibergesellschaft beziehungsweise des Investors.

Geplantes Konzept nicht verwirklicht

Ein ursprüngliches Konzept für eine Ganzjahres-Nutzung habe den Rahmen gesprengt, so Pfeiler. Danach wurde eine abgespeckte Variante angedacht. Laut Pfeiler warten Stadt und Landesplanung noch immer darauf, dass ihnen ein entsprechendes Konzept vorgelegt wird.