Bergsteiger auf dem Großglockner verunglückt
Die beiden erfahrenen Kletterer waren auf dem Nordwestgrat durch die „Blasl-Rampe“ unterwegs, als der Vorankletternde in rund 3.750 Meter Seehöhe mit seinen Steigeisen am Fels den Halt verlor und ins Seil stürzte. Sein Bergkamerad, ein 27 Jahre alter Mann aus Südtirol, konnte den Sturz halten und verhinderte einen Absturz beider Alpinisten. Er versorgte den Verletzten bis zum Eintreffen des Rettungshubschraubers. Der 34-Jährige, selbst Bergretter, erlitt beim Sturz erhebliche Verletzungen an Kopf und Gesicht.
Zweiter Bergsteiger geschockt, aber unverletzt
Sein Bergkamerad alarmierte die Rettungskräfte. Das Team des ÖAMTC-Rettungshubschraubers Christophorus 7 barg den Verletzten mit einem Tau und flog ihn ins Krankenhaus Lienz. „Glücklicherweise herrschten gute Flugbedingungen“, so Pilot Klaus Rainer.
Der Verletzte wurde mit Hilfe eines Taues an Bord geholt und ins Krankenhaus nach Lienz geflogen. Anschließend flog der Helikopter noch einmal auf den Berg und barg den zweiten Bergsteiger. Dieser war unverletzt geblieben, hatte aber einen schweren Schock erlitten. Er wurde vom Rettungshubschrauber bei der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe abgesetzt, wo er in die Obhut der Bergrettung Heiligenblut übergeben werden konnte.