Kärntner entwickelte Kraftwerk-Schalldämpfer

Reinhold Logar aus Feldkirchen entwickelte bereits vor 30 Jahren an der TU Graz einen Schalldämpfer für Kraftwerke. Aus Kostengründen wurde er aber nie gebaut. Ein ähnliches Modell wurde jetzt im Kraftwerk Rottau eingesetzt.

Gegen den Pumplärm im Kraftwerk Rottau hatten Anrainer drei Jahre lang protestiert und angekämpft. Vor wenigen Tagen wurde ein sogenannter Resonator eingesetzt, mehr dazu in Schalldämpfer für Mölltaler Kraftwerk. Einen solchen Resonator entwickelte der Kärntner Techniker Reinhold Logar bereits in den 1980-ziger Jahren an der TU Graz. Der Resonator wurde im Modellversuch getestet aber nie gebaut. Aus Kostengründen, wie Logar sagte. „Die Stromindustrie wurde damals gerade privatisiert, es war eine schwierige finanzielle Phase. Leider, leider wurde deshalb das Projekt nie verwirklicht.“

Schalldämpfer entwickelt

ORF

Reinhold Logar hatte schon vor Jahrzehnten die Idee für einen Schalldämpfer für Kraftwerke

Der Pumplärm hätte bereits vor drei Jahrzehnten verringert werden können. Doch das Risiko sei damals zu hoch gewesen, sagte der Betriebsleiter Josef Mayrhuber gegenüber dem ORF. „Die Unsicherheit, dass der Resonator wirklich funktioniert, war zu groß. Außerdem wäre das Kraftwerk einen Monat lang stillgestanden, das wäre damals wirtschaftlich nicht zu vertreten gewesen.“

„Überrascht und erfreut“

Der renomierte Experte für Druckschwankungen in Pumpspeicherkraftwerken, Reinhold Logar, war überrascht aber auch erfreut, dass sein funktionierender Schalldämpfer jetzt Wirklickeit wurde, er hat sich seine Entwicklung im Kraftwerk schon angeschaut.