Mölltaler Gletscher: Großeinsatz nach Lawine

Samstagvormittag hat ein Skifahrer abseits der gesicherten Pisten am Mölltaler Gletscher eine Lawine losgetreten. Über 100 Einsatzkräfte beteiligen sich an der Suchaktion nach Verschütteten. Diese wurde Samstagnachmittag ohne Ergebnis beendet.

Es handelte sich laut Alpinpolizei um eine riesige Lawine, die unterhalb des Schareckgipfels losgetreten wurde. Sie war rund 700 Meter lang und mehr als 300 Meter breit. Laut Einsatzleiter Horst Wohlgemut von der Alpinpolizei Spittal an der Drau, suchten mehr als 150 Einsatzkräfte den Lawinenkegel systematisch nach Menschen ab. Bergrettung, Feuerwehr, Alpinpolizei mit insgesamt 15 Lawinensuchhunden, sowie 4 Hubschrauber waren an der Suche beteiligt.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Großeinsatz nach Lawinenabgang

Unterhalb des Schareck-Gipfels, im Skigebiet Mölltaler Gletscher löste ein Skifahrer Samstagvormittag eine große Lawine aus.

Mehrere Hubschrauber im Einsatz

Für den Großeinsatz am Mölltaler Gletscher waren sämtliche Bergrettungsortsstellen im Mölltal alarmiert. Die Alpinpolizei stand im Großeinsatz, ebenso mehrere Hubschrauber von Polizei, ÖAMTC und Rotem Kreuz. Sie brachten die Helfer von einem Parkplatz in der Innerfragant hinauf auf den Gletscher.

Lawine Mölltaler Gletscher

ARA Flugrettung RK 1

Erste Suche negativ verlaufen

Um 10.30 Uhr hatten Skifahrer abseits der gesicherten Pisten eine Lawine losgetreten, so die Erstinformation der Alpinpolizei. Der Mann wurde von der Lawine an die Oberfläche befördert und konnte sich selbst aus den Schneemassen befreien. Er hat sich dabei die Hand gebrochen. Verschüttete wurden nicht gefunden. Die Suche wurde Samstagnachmittag beendet. Laut Wohlgemut bleibt die Lawinengefahr im betreffenden Gebiet auf dem Mölltaler Gletscher auch in den kommenden Tagen hoch.