Tourismus: Weniger Nächtigungen im Jänner

Der schneearme Winter hat sich in der Tourismusbilanz nieder geschlagen: Der Jänner brachte ein dickes Minus bei Gäste-Ankünften und Nächtigungen. Vor allem Skifahrer aus Österreich blieben aus.

Im Jänner gab es wenig Schnee und damit auch weniger Skiurlauber: Die Gäste-Ankünfte gingen im Jänner um 12,1 Prozent zurück, die Übernachtungen um 3,6 Prozent. Da halfen auch die mit viel Aufwand gut präparierten Kunstschneepisten nichts.

Zahlen

  • Jänner-Ankünfte: -12,1 Prozent (in Summe 160.583)
  • Jänner-Übernachtungen: -3,6 Prozent (in Summe 754.083)
  • Auslands-Übernachtungen im Jänner: +3,4 Prozent.
  • Inlands-Übernachtungen im Jänner: -16,7 Prozent (in Summe 227.786)

Vor allem die Gäste aus dem Inland wichen in die westlichen, schneereicheren Bundesländer aus. Allein das Nächtigungsminus bei den Inländern betrug 16,7 Prozent. Damit verlor Kärnten im Jänner fast 228.000 Gästenächtigungen von Wienern, Steirern und Niederösterreichern.

Mehr Gäste aus dem Ausland

Die Nächtigungen ausländischer Gäste hingegen stiegen um 3,4 Prozent. Vor allem Skifahrer aus Südosteuropa hielten Kärnten die Treue. Das zeige, dass Qualität und Angebot in Kärnten überzeugen, interpretierte Tourismus-Landesrat Christian Benger (ÖVP).

Nassfeld Beschneiung Skipiste

ORF

Auch auf dem Nassfeld retteten die Schneekanonen den Skibetrieb

Nach einem guten Auftakt der Wintersaison im November und einer starken Adventzeit blieb für die bisherigen Wintersaison ein Nächtigungsminus von 4,8 Prozent. Nun liegt die Hoffnung auf dem Sonnenskilauf im März. Kärnten-Werbung-Chef Christian Kresse betonte, die Pisten seien nach wie vor in perfektem Zustand.

Gewinner und Verlierer im Jänner

Einige Skigebiete hatten positive Nächtigungszahlen im Jänner: Hermagor-Pressegersee +0,6 Prozent, Rennweg am Katschberg +6,8 Prozent, Reichenau mit der Turrach +5,3 Prozent, Wolfsberg mit der Koralm +51,9 Prozent, Krems +6,2 Prozent. Skigebiete, die ein Minus im Jänner verzeichnen müssen: Bad Kleinkirchheim -9 Prozent, Heiligenblut -15 Prozent, Flattach -12 Prozent. Auch der Weissensee (-9,5 Prozent) mit dem Gitschtal (-2,1 Prozent) hatten ein Nächtigungsminus.

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