Wirbel um offizielle Landeszeitschrift

Kommende Woche bekommen alle Kärntner Haushalte das neue offizielle „Kärnten-Magazin“ zugesandt. Schon vorab sorgt die Zeitschrift für Kritik von FPÖ und Team Kärnten Stronach. Sie sprechen von Geldverschwendung.

Das offizielle Kärntner Landesmagazin wird in einer Auflage von 230.000 Expemplaren gedruckt, ist 28 Seiten dick und auf Zeitungspapier gedruckt. Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sieht die Zeitschrift als wichtige Information für alle Kärntner und als Ergänzung zu elektronischen Kommunikations-Kanälen.

Köfer: „Wirtschaft ging es besser“

Die erste Ausgabe des „Kärnten Magazins“ kostet das Land 25.000 Euro. Das sei zu viel und völlig unnotwendig, so die Kritik der Landesräte Christian Ragger (FPÖ) und Gerhard Köfer (Team Kärnten Stronach). Beide stimmten 2014 allerdings in einer Regierungssitzung für die neue Kommunikationsstrategie des Landes und damit die Herausgabe der Zeitschrift. Köfer sagte dazu, damals sei er dafür gewesen, damals habe aber die Wirtschaft funktioniert, nun müsse man sparsamer sein. Er halte es für nicht nötig,d dass man das Medium zusätzlich zu den anderen Medien den Kärntnern zumute.

Kaiser: „Ein Drittel hat kein Internet“

In dieselbe Kerbe schlägt auch Ragger, er spricht von unnötiger Geldverschwendung. Das stimme nicht, kontert Landeshauptmann Kaiser. Unter der Koalitionsregierung sei der Aufwand für periodische Medien von 760.000 auf 212.000 Euro reduziert worden. Informationen in gedruckter Form hätten ihre Berechtigung, weil rund ein Drittel der Kärntner über keinen Internetzugang verfüge, so Kaiser. Er sagte, eine Information über das, was sich im Land tue, weg von der Selbstbeweihräucherung von früher, sei wichtig. Ein Exemplar koste 0,1 Euro, damit werde der Sparwille auch umgesetzt.

Das Kärnten Magazin will serviceorientiert über das Geschehen in und rund um die Landesregierung informieren, heißt es aus der Redaktion. In den Referaten von Ragger und Köfer habe man wegen Beiträgen angefragt, sagte Kaiser. Beide hätten aber verzichtet.