„Der Weg der Bienen“ in Laibach

Bienen fühlen sich durchaus auch in Städten wohl. In Slowenien hat die Bienezucht eine lange Tradition und auch in Laibach will man Bienen erhalten. So zum Beispiel auf dem Dach des Hotel Park oder im botanischen Garten. Auf dem „Weg der Bienen“ kann man die Stadt erkunden.

Der Markt im Stadtzentrum von Laibach bietet eine Vielfalt an regionalen Produkten an. Da dürfen Honig und daraus gewonnene Spezialitäten nicht fehlen. Es entfalten sich, etwa bei Kastanienhonig, ganz neue Geschmacksnuancen. Früchte oder Nüsse in Honig eingelegt oder doch etwas Hochprozentiges, das Angebot ist vielfältig.

SSC Bienen Laibach

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Auf dem Laibacher Markt gibt es zahlreiche Honigprodukte

"Bienen in der Stadt erhalten

Maruska Markovcic von der Stadtverwaltung Laibach, sagte: „Auf dem ‚Weg der Bienen‘ bewegt man sich in der Stadt von Punkt zu Punkt und kann dabei verschiedene Themen entdecken. Wir wollen vermitteln, wie wichtig es ist, dass wir uns alle bemühen, die Bienen bestmöglich zu erhalten und dadurch auch die Biodiversität in der Stadt zu stärken.“

Hoch über der Stadt, auf dem Dach des Hotels Park, stehen seit vier Jahren einige Bienenvölker. Imker Gorazd Truschnovec betreute sie vom ersten Tag an. Was anfangs von Experten eher bezweifelt wurde, hat sich als Erfolg erweisen. Die Bienen kommen mit ihrem Lebensraum gut zurecht und produzieren auch in luftiger Höhe fleißig Honig.

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Bienen auf Hoteldach

„Nahrungsvielfalt in der Stadt“

Imker Gorazd Trusnovec: „Unsere langjährigen Erfahrungen zeigen, dass sich die Bienen in der Stadt sehr wohl fühlen. Vor allem, wegen der Nahrungsvielfalt. Es gibt hier verschiedenste Pflanzen, Bäume und Blumen. Damit steht den Bienen in einem durchschnittlichen Jahr eine solide Nahrungspalette zur Verfügung.“ Auch ganz oben kann es vorkommen, dass die Bienen schwärmen. Da sammeln sie sich dann eben auf einer Mauer, wo Gorazd sie dann wieder einsammelt.

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In der Stadt gibt es genügend Nahrung

Teodor Polic von Hotel Park: „Jeder, der unsere Bienenvölker sehen will, ist herzlich willkommen. Besonders sind die Gäste erstaunt, in welcher Höhe sich die Stöcke befinden. Ein besonderes Erlebnis ist es für Gäste aus Amerika, die eine solche Bienenhaltung gar nicht kennen. Natürlich können unsere Gäste an der Rezeption auch den Stadthonig verkosten.“

Sonderschau im Museum

„Wo die Bienen wohnen“ nennt sich eine Sonderschau im etnographischen Museum, die noch bis Ende August zu sehen ist. Präsentiert werden die verschiedensten Arten von Behausungen für die fleißigen Tiere. Gerade Slowenien blickt da ja auf eine besondere Tradition zurück.

Sendungshinweis:

Servus, Srecno, Ciao, 18.5.2019

Kustodin Barbara Sosicc Kustodin: „Diese Ausstellung haben wir im Jahr 2018 eröffnet, dem Jahr des ersten Weltbienentages. Die Bienen sind sehr wichtig und Slowenien hat auf diesem Gebiet eine besondere Kultur, die seit Jahrhunderten entwickelt wird, und darauf können wir sehr stolz sein.“

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Bienenbrettchen im Museum

Platz für Bienen im botanischen Garten

Auch im botanischen Garten der Universität Laibach steht seit einiger Zeit ein Bienenhaus. Es war eines der Siegerprojekte eines Architekturprojekts zur Bienenhaltung in der Stadt. Die Bienen sind fleißig unterwegs und finden reichlich Nahrung. Der botanische Garten wurde 1810 von Franc Hladnik geplant, er war auch der erste Direktor. Ziel ist es bis heute, heimische Pflanzen zu präsentieren und diese auch weiter zu entwickeln. Dabei helfen die Bienen nun fleißig mit und das hat sich bereits sehr positiv ausgewirkt.

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Alte Bienenkörbe

Joze Bavcon, der Leiter des botanischen Gartens: „Ein Bienenstock im Garten ist sehr hilfreich, weil Bienen auch bei schlechterem Wetter aktiv sind, was bei andere Bestäuber nicht der Fall ist. Durch die Bienen bemerken wir, dass die Pflanzen in letzter Zeit auch mehr Samen produzieren, was sehr erfreulich ist.“ Der „Weg der Bienen“, eine sehr abwechslungsreiche Möglichkeit, die Stadt zu erleben und dabei sehr viel über kleine Tiere mit großer Wirkung zu erfahren.

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