Mit der Segelyacht um die Welt

Die meisten haben einen Lebenstraum, jedoch nur wenige besitzen den Mut, diesen auch zu verwirklichen. Nicht so die junge Familie Kabas aus Villach. Sie gehört zu den Ausnahmen und hat sich aufgemacht, um an Bord ihrer Segelyacht „Telefina“ die Welt zu erkunden.

Von den Bergen der Carnia geht die Reise ans Meer. Genauer an den Hafen Marina von Aquileia. Auf der Segelyacht „Telefina“ herrscht rege Betriebsamkeit. Birgit und Enrico Kabas sind gerade dabei, letzte Kontrollarbeiten zu erledigen. Enrico checkt den sogenannten „Verklicker“, der die Windrichtung anzeigt. Die beiden sind passionierte Segler und seit Jahren in jeder freien Minute auf dem Meer unterwegs. Dann wird die „Telefina“ jedoch noch über die Toppen beflaggt. Das zeigt, dass diesmal etwas ganz Besonderes im Gange ist.

Ein Lebenstraum wird wahr

Birgit Kabas: „Ja wir erfüllen uns gerade unseren Lebenstraum und zwar machen wir eine Weltumsegelung. Wir wissen nicht wie lange sie dauert, wir wissen nicht genau, ob es rundherum geht oder ob wir irgendwo hängen bleiben. Wir fahren jetzt einfach los und schauen wohin der Wind uns treibt.“

Enrico Kabas: „Wir starten im Heimathafen von Aquileia und fahren dann direkt nach Griechenland und werden uns dort mal in den ersten zwei, drei Wochen aufhalten.“ Zur Crew gehören auch die elfjährige Sanna und ihr Hund Aarina. Sanna war im Alter von acht Monaten das erste Mal auf der Yacht und hat somit schon jede Menge Segelerfahrung sammeln können.

Von der Kajüte zum Klassenzimmer

Auf unbestimmte Zeit wird die 35 Quadratmeter große Kajüte der „Telefina“ nun das zu Hause der drei Weltenbummler sein und auch das Klassenzimmer von Sanna. Unterrichtet wird sie von Mama Birgit, die als Pädagogin die nötige Voraussetzung dafür hat. Englisch lernen in den USA, Biologie auf den Galapagos - der Lehrplan wird also spannend.

Tochter Sanna Kabas: „Wenn in einer Bucht andere Kinder sind, die vielleicht auch Deutsch oder Italienisch sprechen, dann wird das eben so eine Art Klasse und sonst bin ich eben allein. Das wird auch nichts machen.“

Digitale Navigation

Enrico ist für die Sicherheit an Bord zuständig. „Es ist so, dass die digitale Navigation über das iPad und aktuelle Seekarten erfolgt. Wir haben auch einen Radarschirm an Bord“.

„Eine Erfahrung fürs Leben“

Birgit wird mit Reiseberichten Interessierte an der Weltumsegelung teilhaben lassen: „Wir wollen einfach die Welt entdecken, neue Erfahrungen machen und schauen wie es in anderen Ländern anders läuft. Und diese Erfahrungen wollen wir einfach in unserem Leben mitnehmen, was immer auch daraus entsteht.“ Für die Familie Kabas also: Das ganz große Abenteuer.