Sattes Minus für viele Kärntner Liftbetreiber

Die meisten Skigebiete stellen den Betrieb mit Ostern ein. Vor allem dort, wo die Tagesgäste ausgeblieben sind, verzeichnen die Liftbetreiber ein sattes Minus.

Zuerst fiel kaum ein Schnee, dann war eiskalt und schließlich viel zu warm - kein Winter, wie Touristiker ihn sich wünschen. Dennoch wären nicht alle Liftbetreiber unzufrieden, so der Sprecher der Kärntner Seilbahnwirtschaft, Wolfgang Löscher. "Der Katschberg und die Turrach haben durchaus eine erfreuliche Nachfrage gehabt“. Andere Skigebiete, die von Tagesgästen abhängig sind, allerdings nicht: Sie schreiben ein Minus von bis zu 20 Prozent. Löscher: „Nicht nur der Kärntner, auch der Italiener ist wesentlich weniger in den Skigebieten anzutreffen gewesen“.

Wirtschaftliche Situation „sicherlich schwierig“

Was das für die kommende Wintersaison und vor allem für die kleineren Skigebiete bedeutet, lässt sich kaum voraussagen. „Es gibt verschiedene Strategien, um den schneearmen Wintern und den Umsatzeinbußen entgegenzuwirken. Ich darf nur darauf verweisen, dass auch in kleineren Skigebieten intensiv versucht wird, zusätzliche touristische Betten zu schaffen. Für andere gibt es auch noch die Alternative, den Sommer weiter auszubauen, so dass ich also nicht pessimistisch bin, was das Zusperren anbelangt. Dennoch ist die wirtschaftliche Situation für einige Skigebiete sicherlich schwierig.“

Slowenischer Investor als Hoffnung für die Petzen

Am Verditz etwa sind in diesem Winter bereits Teile eines Sesselliftes verkauft worden, wie es weiter geht, ist unsicher. Gibt es keine Lifte, dann wäre auch im Sommer der Rodelbetrieb in Gefahr.
Hoffnung gibt es hingegen im Skigebiet Petzen in Unterkärnten. Dort will jetzt ein slowenischer Investor ein ehemaliges Hotel am Fuße der Petzen ausbauen, renovieren und wieder in Betrieb nehmen.

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