Bankhofer über den Thymian als Heilpflanze

Der Thymian, eines der wirksamsten natürlichen Antiobiotika, hat gerade Blütezeit. Ob bei einer Erkältung, Verdauungsstörungen oder anderen Beschwerden kann die Pflanze Abhilfe verschaffen.

Überall, wo die Menschen im Garten, auf dem Balkon oder auf der Terrasse Kräuter anbauen, blüht jetzt in diesen Wochen der Thymian. Grund genug, dass wir uns mit dieser wunderbaren und wertvollen Pflanze befassen. Der Thymian ist eines der wirksamsten natürlichen Antibiotika. Der Hauptwirkstoff Thymol in den Blättern und Blüten bremst das Wachstum von Bakterien, Viren und Pilzen. Außerdem regt er die Aktivität der Flimmerhärchen in den Atemwegen an und macht den zähen Schleim in den Bronchien flüssig, sodass er besser abgebaut werden kann.

Die Gerbstoffe im Thymian verstärken die entzündungshemmende Wirkung des Thymols und regulieren gleichzeitig die Verdauung. Was wenig bekannt ist: Die Flavonoide im Thymian haben einen östrogenähnlichen Einfluss auf die Frau. Ideal bei einer Sommererkältung: Thymian-Inhalationen. Geben Sie drei Esslöffel getrocknetes Thymiankraut in eine Schüssel und übergießen Sie es mit zwei Liter kochendem Wasser. Inhalieren Sie die aufsteigenden Dämpfe zehn Minuten lang und zweimal täglich.