Ein Verbrechen auf den Spuren Casanovas

„Tod und Amore“ ist der erste Krimi der Klagenfurterin Andrea Süssenbacher. Sie erzählt von nächtlichen Geräuschen und von ihrer Ähnlichkeit zur Protagonistin. Ein romantisches Abenteuer auf den Spuren des Casanovas.

Süssenbacher holt sich ihre Inspiration aus dem realen Leben. Sie erzählte von komischen, nächtlichen Geräuschen in einer Sommernacht, die ihr letztendlich beim Krimi weiterhalfen: „Ich hab schon ziemlich viele Horrorfilme gesehen und deshalb eine rege Fantasie was solche Dinge betrifft. Ich dachte darüber nach, was draußen alles lauern könnte und hatte die Theorie, dass in Cormons ein Mord passiert", so Süssenbacher.

Die Ähnlichkeit zur Protagonistin

Süssenbacher sagte, sie wollte einen Krimi schreiben, den auch sie gerne gelesen hätte. Viel Lokalkolorit aus dem Friaul, mit einer spannenden Handlung, wie in den Büchern von Donna Leon oder Andrea Camillieri. Ermordet wird Elena, eine nette junge Frau, die an ihrer Doktorarbeit schreibt und niemandem etwas zuleide tat. Als erstes fällt der Verdacht auf die Schriftstellerin Alexandra Hüttenstätter: Das hat ihr gerade noch gefehlt.

Tod und Amore

Emons Verlag

Ein Mann wie ein Engel

In ihrem Leben läuft gerade alles schief, was nur schieflaufen kann und jetzt steht sie plötzlich auch noch unter Mordverdacht. Also hilft nur noch eines, sie stellt auf eigene Faust Ermittlungen an. Ein geheimnisvolles, jahrhundertealtes Medaillon aus Gold spielt dabei eine wichtige Rolle und ein Mann, der aussieht wie ein Engel, aber auch ein gerissener Kunstfälscher ist - Angelo.

Bis am Ende alle Rätsel gelöst und alle Geheimnisse gelüftet waren, muss die Protagonistin viele Abenteuer überstehen. Ihr Nachname klingt übrigens nicht zufällig ähnlich, so Süssenbacher: „Ich hab mir bewusst einen Nachnamen gesucht. der möglichst viele Umlaute beinhaltet. In Italien ist nämlich niemand in der Lage so einen Nachnamen auszusprechen und ich spreche aus Erfahrung“.

Sendungshinweis:

Stadt-Land 16.2.2017

Auch Romantik ist mit im Spiel

Andrea Süssenbacher will natürlich nicht zuviel verraten, aber: „Die Romantik soll natürlich nicht zu kurz kommen, denn das Thema Casanova passt perfekt. Ich versuchte nebenbei eine kleine Lebensgeschichte einzubauen. Angelo ist nicht der reine Schönling oder Traummann, sondern hat auch seine dunklen Seiten".

„Der große Traum vom Schreiben“

Süssenbacher arbeitet am Vormittag an der Uni, nachmittags studiert sie Germanistik in Klagenfurt, abends schreibe sie an ihrem Kriminalroman. Die Autorin lebte und arbeitete eine Zeitlang in Cormons. Sie liebt Friaul, Triest, Schloss Miramare und auch das Castello di Spessa in Capriva. Mit ihrem ersten eigenen Buch ist für sie der große Traum vom Schreiben wahr geworden. Die 1988 geborene Autorin hat unglaublichen Spaß daran sich eine spannende Geschichte und interessante Charaktere auszudenken: „Jeder der gerne schreibt oder gerne schreiben möchte, wünscht sich Erfolg zu haben. Viele Leser bedeutet auch, dass man etwas richtig gemacht hat und das es ihnen gefällt".