Lesachtal: Provisorische Straße bis Herbst
Nach den Unwettern im Herbst des Vorjahres waren rund 85 Meter Straße im Bereich Promeggen abgerutscht - mehr dazu in Dramatische Lage im Lesachtal. Die Verbindungsstraße durchs Lesachtal ist seit November gesperrt, der Hang immer noch in Bewegung. „Die Bodenmechaniker und Geotechniker haben das Gelände erkundet und festgestellt, dass oberhalb der Rutschung eine zerklüftete Steinformation vorhanden ist. Diese kann nicht dort belassen werden, weil sonst würden die geplanten Steinschlagsicherungen die Felsen, falls sie sich lösen, nicht aufhalten können“, so Hubert Amlacher, der Leiter des Straßenbauamtes in Villach.
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Seit November ist die Verbindungsstraße durch das Lesachtal gesperrt
Unter dem Hang wird das Flussbett so ausgebaut, dass die Gail den Hang nicht mehr unterspülen kann. Tausende Lkw-Ladungen Steine werden geliefert, deren Schlichtung soll Schutz bieten. Über der abgebrochenen Straße wurde Freitagvormittag noch alles für die Sprengung vorbereitet. Man ging besonders vorsichtig vor, das lose Material im Graben ist das größte Problem.
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Freitagnachmittag gab es eine Test-Sprengung
Um Punkt 14 Uhr Freitagnachmittag wurde gesprengt. Die Sprengung war quasi ein Test, um zu sehen, wie der Berg darauf reagiert. „Das wird noch länger dauern. Ich schätze so zwei bis drei Wochen. Das ist sehr stark abhängig vom Gefüge des Felsen, wo wir jetzt gerade die ersten Erfahrungen sammeln“, so Sprengmeister Franz Schuster.
Ausweichroute für Autofahrer
Die Sperrung der Straße sorgte natürlich für Verkehrsprobleme im Lesachtal, weil es sich hier um die Verbindungsstraße durch das Tal handelt. Hunderte Fahrzeuge müssen derzeit über eine provisorische Straße auf der anderen Seite des Tales fahren. Eine Geduldsprobe mit Ampelregelung und langen Wartezeiten.
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Viele Autofahrer müssen derzeit über eine andere Straße ausweichen
Die Hoffnung ist, dass die neue Straße - zumindest als zweispuriges Provisorium im Herbst fertig ist. „Aus heutiger Sicht ist das noch realistisch, wir arbeiten fieberhaft an dieser Lösung. Derzeit werden Sprengungen vorgenommen. Danach wenn diese Felsformation gesichert ist, beginnt die Wildbach- und Lawinenverbauung mit ihrer Steinschlagsicherung und mit ihren Gleitschneeböcken. Danach beginnen wir mit dem Bau der provisorischen Straße“, so Amlacher. Diese Straße soll rund sechseinhalb Millionen Euro kosten. Eine endgültige Lösung für die Stelle, die erst später in Angriff genommen wird, soll mindestens noch einmal so viel kosten.