Schnee, Kälte und Regen im Mai
Auf den Webams der Karawankepässe ist überall Schnee zu sehen, der sogar auf den Straßen liegen bleibt. Auch Koralpe und Nassfeld zeigen weiß. Am Plöckenpass und im Westen und Norden Kärntens war es am Mittwoch etwas wärmer, im Schnitt aber immer noch deutlich kühler, als Mitte Mai üblich. Das bedeutet, dass sich Vegetation aber auch Almauftrieb verspäten.
Schneeschuhwanderer unterwegs
Auch bei der Eisenkapplerhütte, knapp über 1.500 Meter Seehöhe unter dem Hochobir gelegen, wurde wieder die Schneeschaufel ausgepackt. Hüttenwirt Roland Karnitschar sagte, es kommen Wanderer und Skitourengeher, mit Schneeschuhen ausgestattet. Das sei das erste Mal, dass es zu dieser Jahreszeit so viel schneie, sagte der Hüttenwirt.
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Der Regen der vergangenen Wochen hat aber auch sein Gutes. Die Grundwasserseen seien gefüllt, sagte Johannes Moser von der Hydrografischen Dienst des Landes. Auch im Lavanttal, wo es trockener war, seien die Grundwasserstände gut gefüllt. Es gebe eine gute Ausgangslage für den Sommer, dazu kommen noch die Schneereserven, in den Hohen Tauern habe die Schneeschmelze noch nicht einmal richtig angefangen.
Lawinengefahr bleibt bestehen
Der Leiter des Lawinenwarndienstes, Wilfried Ertl, sagte, wenn es schneie, herrsche immer Lawinengefahr, wenn Wind dazu komme, gebe es Triebschnee. Komme die Sonne heraus, gebe es Nassschnee. Die Lawinengefahr sei immer erhöht, es gebe aber keine Lawinenwarnstufen mehr, die ausgegeben werden. Mit der nötigen Vorsicht sind noch einige Mai-, oder sogar Juni- oder Juli-Skitouren möglich. Die Malta Hochalmstraße, die Glockner Hochalpenstraße und die Nockalmstraße bleiben noch geschlossen, bis der Schnee geräumt ist.