Urlauberverkehr: Dauerbaustelle in Italien

Mit Beginn der Reisezeit drohen Staus vor Baustellen auf den Hauptreiserouten. Eines dieser Nadelöhre ist die Dauerbaustelle auf der Autobahn zwischen Palmanova und Portogruaro.

„Coda“ (Stau) heißt es derzeit mehrmals am Tag auf der Autostrada A4, der Autobahn zwischen Palmanova und Portogruaro. Der Grund ist eine mehrjährige Baustelle. Die Autobahn wird verbreitert, mehrere Brücken werden erneuert. Unter anderem entsteht auch eine neue Brücke über den Tagliamento. In den italienischen Medien spricht man längst nur noch von einer Rekordbaustelle, von der Maxi-Cantiere. An manchen Bauabschnitten dürfen Autos höchsten 60 km/h fahren.

ÖAMTC: Staus logische Folge

Sabine Messner vom ÖAMTC Kärnten sagte, es sei leider so, dass dieser Abschnitt auf sehr engem Raum eingerichtet sei. „Dadurch sind Staus natürlich vorprogrammiert, weil es bei Unfällen keine Ausweichmöglichkeiten gibt.“

Zum Transitverkehr kommen ab dem Beginn des Sommerreiseverkehrs auch viele Busse und Privat-Pkws, die in Richtung Obere Adria wollen. Aber auch viele, die den Flughafen in Venedig benutzen wollen, müssen kilometerlange Staus hinnehmen. „Wir empfehlen deswegen unbedingt, entweder genügend Zeit einzuplanen, oder - etwa wenn der Flugplan einzuhalten ist - auf die Bundesstraßen auszuweichen.“

Baustelle noch bis Ende 2021

Mindestens zweieinhalb Jahre wird in diesem Autobahnabschnitt noch gebaut. Mittlerweile gibt es bereits Proteste von italienischen Autofahrer, die meinen, man müsse in dieser Zeit die Maut abschaffen. Das sei momentan keine Autobahn, wozu sollte man also dafür bezahlen, lautet das Argument. Seitens der Bauverantwortlichen heißt es hingegen, es werde 15 Stunden am Tag gearbeitet. Bis zu 100 Menschen seien an den Baustelle beschäftigt, man bemühe sich, die Bauzeit einzuhalten.

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