Neue LAWZ in Betrieb genommen

In Klagenfurt ist am Dienstag die neue Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) in Betrieb gegangen. Hier laufen unter anderem alle Feuerwehrnotrufe Kärntens zusammen, vorerst noch mit Ausnahme der Städte Klagenfurt und Villach.

Seit 1991 betreibt der Kärntner Landesfeuerwehrverband die Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ). Die LAWZ Kärnten ist auf Grund ihrer Erreichbarkeit rund um die Uhr die Alarmzentrale für den Feuerwehrdienst sowie weitere anerkannte Einsatzorganisationen. Sie ist auch die Nachrichtenzentrale für das Amt der Kärntner Landesregierung. Zudem erfolgt im Krisen- und Katastrophenfall die Zivilschutzwarnung für die Bevölkerung durch die LAWZ.

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Die LAWZ-Neu beim Landesfeuerwehrverband in Klagenfurt

Modernste Feuerwehrleitstelle Europas

Die Landesalarm- und Warnzentrale in Kärnten zählt seit Dienstag zu den modernsten Leitstellen Europas, sagte der zuständige Landesrat Daniel Fellner (SPÖ) während der offiziellen Inbetriebnahme. Insgesamt wurden mehr als neun Millionen Euro investiert.

Auch wenn Kärnten noch nicht im Zeitalter des Digitalfunks angekommen ist, die neue Leitstelle bringt mehr Sicherheit. „Wir haben jetzt die modernste Feuerwehrleitstelle Europas, wahrscheinlich für einige Monate. Da kann man sich darauf verlasen, dass alles so vorbereitet ist, das - auch wenn der Digitalfunk kommt - nicht so viele Adaptionsarbeiten notwendig sind, um das zu integrieren“, sagte Fellner.

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Ab Ende des Jahres gibt es den Leitstellenverbund mit Klagenfurt und Villach

Sicherheit für die Bevölkerung gewährleisten

Bis zum Herbst erfolgt die Endausbaustufe, dann wird auch der Leitstellenverbund in Betrieb genommen, erklärte Landesfeuerwehrkommandant Rudolf Robin. „Mit Ende des Jahres werden wird die Landesalarm- und Warnzentrale 3.0 mit der Berufsfeuerwehr Klagenfurt und der Bezirksalarm- und Warnzentrale Villach zu einem Leitstellenverbund zusammenschalten.“

Damit haben künftig drei Standorte ein gemeinsames System, um die Sicherheit der Bevölkerung im Standardfall, im Schwerlastfall und im Falle einer Blackout Situation zu gewährleisten, sagte Robin.

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Modernste Ausstattung liefert den nötigen Überblick

Drehscheibe bei Krisen

Mehr als 20.000 Notrufe werden in der LAWZ jedes Jahr abgearbeitet. Neben der kärntenweiten Alarmierung der Feuerwehren werden von hier aus auch die Mitglieder der Berg- und Wasserrettung alarmiert. Die Zentrale ist außerdem der Dreh- und Angelpunkt des Landes bei Krisen und Großschadensereignissen.