GTI-Treffen soll echtes Autofestival werden

Das 38. GTI-Treffen in Reifnitz am Wörthersee soll laut dem neuen Organisator langfristig zu einem echten „Autofestival“ werden. Vor- und Nachtreffen sollen an Reiz verlieren, Verkaufsstände konzentrieren sich auf das Tuning.

Im Jänner hatte die Agentur von Thomas Semmler die Organisation übernommen und seither ein neues Sicherheits- und Veranstaltungskonzept erstellt. Wegen der kurzen Vorbereitungszeit setze man 2019 auf bewährte Partner, wie etwa den Samariterbund als Rettungsorganisation. Langfristig soll auch der Volkswagenkonzern noch mehr einbezogen werden, um das Haupttreffen - heuer von 29. Mai bis 1. Juni - attraktiver zu machen, hieß es am Dienstag.

Zusammenarbeit mit Fanklubs

2020 sollen auch Fanklubs noch mehr einbezogen werden, das sei für diesmal allerdings zu kurzfristig gewesen, so Semmler auf APA-Nachfrage. Die Klubs sollen beispielsweise eigene Wiesen bekommen. Überlegt werde auch, künftig nur noch Marken, die zum VW-Konzern gehören, einfahren zu lassen. Gewisse Rivalitäten zwischen den Anhängern unterschiedlicher Marken könnten damit besser verhindert werden.

In punkto Verkaufsständen habe man das Konzept ebenfalls umgestellt, weg von beispielsweise Schmuck- und hin zu branchenspezifischen Verkäufern, schilderte Semmler und sagte weiter: „Die Szene hatte zuletzt das Gefühl, das Auto sei nicht mehr im Vordergrund. Das soll es aber wieder werden.“ Man wolle „zurück zu den Wurzeln“. Weiters sind einheitliche Preise geplant, damit es keine Abzocker mehr geben kann. Die Idee soll sich heuer erstmals „herumsprechen“, ehe man 2020 noch stärker auf diese Aspekte setzen will: „Mehr Ausstellung und weg von Ballermann.“

Checkpoints für die Sicherheit

Neu ist auch das Sicherheitskonzept, das rund 500 Seiten umfasst und für die kommenden Jahre eingeführt wird. Vorgesehen sind drei Checkpoints mit mehreren Besucher- und eigenen Anrainerspuren. Auf letzterer sollen kaum Wartezeiten entstehen, um Bewohner von Reifnitz noch mehr entgegenzukommen. Bei den Kassaspuren sollen bis zu 100 Fahrzeuge im Wartebereich Platz finden. Das Mittagsprogramm wurde weitgehend gestrichen, um zumindest von 12.00 Uhr bis 14.00 Uhr sowohl den Gästen als auch den Anrainern etwas Ruhe zu gönnen.

Erstmals Strandbad geöffnet

Erstmals in der Geschichte des GTI-Treffens wird auch das Reifnitzer Strandbad geöffnet haben, wobei es von der Wasserrettung speziell überwacht wird. Außerdem ist der Bereich glasfrei, so die Veranstalter. Beim Strandbad wird auch ein 24-Stunden-Helpdesk eingerichtet, damit nicht jeder bei Problemen sofort zur Polizei rennen müsse. Erst bei Bedarf würden die Behörden hinzugezogen, schilderte Wolfgang Bravcs, der für das Sicherheitskonzept verantwortlich zeichnet.

Im Gegensatz zu früher wird der Autokorso heuer nach Reifnitz und nicht aus dem Ort hinaus geführt. Startpunkt wird am Pyramidenkogel sein. Der „Walk of Cars“ wird frei von Verkaufsständen sein. Gastgeschenk für Besucher ist 2019 ein Handtuch. Mehr als 40 Aussteller wurden bisher an Land gezogen. Die Erfahrungen aus 2019 sollen für das Konzept 2020 eingearbeitet werden, so Semmler.

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