Unfall auf Goldeck: Ermittlungen dauern an

Zweieinhalb Wochen nach dem tödlichen Arbeitsunfall auf dem Goldeck ist die Unfallursache immer noch nicht geklärt. Wann und ob die Seilbahn aus den 1960iger Jahren überhaupt noch einmal in Betrieb gehen kann, ist ebenfalls offen. Die Ermittlungen dauern noch an.

Am Mittwoch ist Betriebsleiter Günter Werginz neuerlich von den Ermittlern des Landeskriminalamtes befragt worden. Nach wie vor ist nicht geklärt, was den tragischen Unfall ausgelöst hat, bei dem der 45 Jahre alte stellvertretende Betriebsleiter getötet worden ist. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen, vorerst gegen unbekannt.

Bahn weiterhin behördlich gesperrt

Derzeit warte man auf das Gutachten des Sachverständigen, sagt Markus Kitz, der Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt. Bis die Erhebungen abgeschlossen sind, herrscht bei der Goldeckbahn in Spittal jedenfalls Stillstand, sagt Betriebsleiter Werginz. Die Bahn bleibt bis auf weiteres behördlich gesperrt. Die Mitarbeiter, die die Revisionsarbeiten durchführen und die Bahn für den Sommerbetrieb vorbereiten hätten sollen, sind weiterhin im Urlaub. Und auch über die Höhe des Sachschadens an der Bahn gibt es nach wie vor keine Angaben.

Genehmigung läuft nächstes Jahr aus

Regulärer Start für den Sommerbetrieb der alten Goldeckbahn wäre Anfang Juni gewesen - die Frage, ob das jetzt nach dem Unfall noch realistisch ist, kann und will derzeit niemand beantworten. Die bald 40 Jahre alten Bahn ist seit der Eröffnung der neuen Kabinenbahn von Baldramsdorf auf das Goldeck nur noch im Sommer in Betrieb gewesen.

Im kommenden Jahr läuft die Betriebsgenehmigung aus. Dann muss neu angesucht werden oder aber die Bahn wird stillgelegt. Gerüchte, dass die Bahn nach dem tödlichhen Unfall Anfang diesen Monat gar nicht mehr in Betrieb geht, hat der Geschäftsführer bisher jedenfalls dementiert.

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