Pilgern auf den Spuren des heiligen Benedikt
Im Jahr 2009 erinnerte man in St. Paul an die Wiederbesiedelung des Stiftes. Ein Nachgehen, ein Nachspüren des Weges der Mönche, die einst wieder Leben in die Lavanttaler Abtei brachten, war Ausgangspunkt für ein Projekt mit Nachhaltigkeit. Benediktinermönch Siegfried Stattmann sagte, Pilgern sei für ihn das Unterwegssein bei Regen und Sonne, bei Hitze und Kälte, mit Durst und Hunger. Ziel für die Christen sei das Zugehen auf eine gewisse Vollendung, das Reifen und Wachsen.
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4.000 Kilometer quer durch Europa
„Das Heilige Kreuz sei mir Licht, nicht das Böse sei mir Führer“ - dieser Wahlspruch des Ordensgründers Benedikt von Nursia gibt die Richtung vor und begleitet alle, die sich auf seinen Weg machen. Klöster vom Norden Schottlands bis in den Süden Italiens werden so miteinander verbunden und geben den Pilgern auf fast 4.000 Kilometern Fixpunkte und Einkehr.
Ernst Leitner, der Obmann des Benediktweges: „Es bedeutet für uns, dass wir dem Menschen etwas anbieten - nicht konfessionell gedacht." Es sei eine Einladung an diejenigen, die sich aus dem Stress des Alltags abkoppeln wollen, sowie Einkehr und Ruhe finden wollen, eine Etappe oder auf mehrtägige Wanderung mitzugehen und Gemeinschaft zu erleben.“
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Spontanes Dazustoßen jederzeit möglich
Im Pilgern die Abbilder des eigenen Lebensweges erkennen, mit Höhen und Tiefen vielleicht auf Irr- und Umwegen - wer mag, kann sich immer wieder anschließen und einfach mitgehen. Die Wege sind markiert, eigene Karten führen die Pilger auf zahlreiche Wander- und Radwege.
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Kraftquelle in stressigen Zeiten
Maria Wright sagt, sie sei schon 2009 bei der ersten Jubiläumswanderung dabei gewesen: „Ich habe gehofft, dass ich durchhalte. Es ist gut gelungen und seitdem bin ich vom Pilgervirus angesteckt. Es gibt mir viel Kraft für meinen Alltag.“
Karl Monsberger: „In dieser hektischen Zeit ist das Innehalten und zur Ruhe kommen wichtig.“ Dazu laden der Pilgerweg an sich und die vielen Klöster am Benediktweg ein.