Abwehrkämpferbund übt Kritik an Gedenkjahr

Der Kärntner Abwehrkämpferbund (KAB) kritisiert die geplante 100-Jahr-Feier zur Volksabstimmung im Jahr 2020. Die Bedeutung des Abwehrkampfes werde bei der Feier ignoriert. Der KAB fordert mehr Geld, damit könne man eigene Veranstaltungen finanzieren.

Der Abwehrkämpferbund hielt am Samstag in Pörtschach seine Jahreshauptversammlung ab. Zehn Projekte reichte er für „Carinthija 2020“ beim Land ein. Drei Projekte wurden zwar angenommen, aber der Abwehrkampf komme bei der Jubiläumsfeier im nächsten Jahr zu kurz, so die Kritik. Obmann Fritz Schretter sagte in seiner Rede, der Kärntner Freiheitskampf sei die Voraussetzung für die Volksabstimmung und ein freies und ungeteiltes Kärnten geschaffen habe. Keine Volksabstimmung ohne Abwehrkampf also.

Abwehrkämpferbund Fritz Schretter

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Fritz Schretter

Gernot Darmann (FPÖ) nutzte seine Redezeit für Kritik an der SPÖ und Landeshauptmann Peter Kaiser. Er sagte, die wichtige Geschichte des „stolzen Kärntner Heimatlandes“ scheine in der der Landesregierung vergessen worden zu sein.

KAB will Verdoppelung der Basisförderung

Die Forderung des Abwehrkämpferbundes: Das Land möge alle Kärntner einbinden und den historisch bedeutsamen Zeitraum 1918 bis 1920 mit berücksichtigen. Für das Jubiläumsjahr wünscht sich der KAB die Verdoppelung seiner Basisförderung auf 25.000 Euro, so Schretter. „Mit diesem Geld würden wir die Veranstaltungen ausfinanzieren, die uns vom Land Kärnten nicht genehmigt wurden.“

Die geplanten Veranstaltungen sollen jedenfalls stattfinden. Insgesamt sind bei „Carinthija 2020“ elf Brauchtumsveranstaltungen geplant.

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