Zollwachemuseum im Eigenheim

Der Bleiburger Zollbeamte Alfred Uransek hat in seinem Haus ein privates Zollwachemuseum eingerichtet. Rund 1.000 Ausstellungsstücke bieten Einblicke in die Geschichte des Zollwesens.

Alfred Uransek sammelt Uniformen, Abzeichen, Dienstkappen, Medaillen und Schilder. Er besitzt schon mehr als 1.000 Exponate und es werden ständig mehr: „In der Zwischenzeit ist es ein bisschen ausgeufert, aber im positiven Sinn. Ich habe auch versucht internationale Sachen zu bekommen und habe jetzt Zolluniformen aus 26 Nationen.“

Private Zollsammlung Bleiburg Alfred Uransek

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Alfred Uransek mit seinen Uniformen

Zollwache wurde aufgelöst

Alles begann vor 15 Jahren. Damals wurde die Zollwache als ältester Wachkörper Österreichs nach 174 Jahren aufgelöst. Die Dienststelle von Uransek gab es plötzlich nicht mehr. Einige Originalmöbel durfte der Zollbeamte für sein Museum mitnehmen. Besonders stolz ist er auf seine Mützen- und Kappensammlung.

Private Zollsammlung Bleiburg Alfred Uransek

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Das Private „Zollamt“

Der Sammler ist erfinderisch, wenn es darum geht, ausgefallene Uniformen zu ergattern: „Zum Beispiel ist mir eingefallen, dass es da in Klagenfurt ein Gasthaus gibt. Der Wirt ist Kroate und ich habe ihn gefragt, ob er mir eine Uniform besorgen könnte. Seitdem habe ich eine kroatische Uniform.“

Private Zollsammlung Bleiburg Alfred Uransek

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Kein Weg ist zu beschwerlich

Manchmal ist die Beschaffung auch etwas abenteuerlich, so der Sammler: „Bei einem Griechenlandurlaub in Kos habe ich Abzeichen mitgenommen. Dort habe ich auch das Zollamt für die Schiffe aus der Türkei gefunden, dort habe ich meine Abzeichen eingetauscht und bin so zur griechischen Uniform gekommen.“

Private Zollsammlung Bleiburg Alfred Uransek

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In seiner Pension will sich Alfred Uransek dann ganz seinem Hobby widmen. Was ihm noch fehlt, sind Uniformen aus der Kaiserzeit.