„Happy New Ears“: Neue Ära im Musikforum

Beim Musikforum Viktring bricht eine neue Ära an. Nach Jahrzehnten unter der künstlerischen Leitung von Werner Überbacher leitet nun ein neuer Vorstand die Geschicke des Festivals mit Sommerkursen im dreiunddreißigstem Jahr. Förderungen von Land und Bund stehen dagegen noch aus.

Der vorgesehene künstlerische Leiter Paul Gulda musste aus Krankheitsgründen absagen, aber mit Arno Steinwidder, der in Wien und Graz an Hochschulen tätig ist, hat man einen Macher für Viktring gefunden.

Eine neue Ära bricht an

„Happy New Ears“, glückliche Neue Ohren, unter diesem Motto wird das Musikforum Viktring am 6. Juli in die neue Ära starten. Gleich mit einem großen Konzert im Arkadenhof des Stiftes, wo internationale Künstler, der Chor des Gymnasiums und auch die Polzeimusik, aufspielen werden. Eine wilde Mischung, aber programmatisch. Das gesamte Musikforum wird eine Mischung aus Klassik, Jazz, zeigenössischer Musik, diversen darstellenden Künsten und vielem mehr.

Mehr Angebot für junge Menschen

Auch ein Komponierschwerpunkt für junge Menschen entsteht und was die Meisterkurse betrifft, gibt es bekannte Namen wie Michael Kofler, Paul Gulda im klassischen Bereich und Bertl Mütter, Peter Herbert und Wolfgang Puschnig im Jazz. Aber es gibt auch neue Namen sagt der künstlerische Leiter Arno Steinwidder.

„Neu hinzukommen Künstler, wie der Klarinettist Francois Benda, der ein wunderschönes Konzert gestalten wird mit Wörther See Komponisten und Klarinettenstücken von Alban Berg. Das sind fünf Kostbarkeiten für Klarinette und Klavier. Dann haben wir bei den Workshops neue Programme, da haben wir Schauspiel und Musicals neu im Programm. Das heißt, wir wollen uns im Angebot etwas verbreitern, auch in Richtung der jungen Leute“, so Steinwidder.

Steinwidder: „Das Konzert kommt zu den Menschen“

Drei Wochen lang wird es sich im Viktringer Stift ziemlich abspielen, es gibt reihenweise Konzerte der Kursleiter, aber auch die Absolventen der Kurse werden sich vorstellen und das auch außerhalb der Stiftsmauern. „Durch Werkstattskonzerte, die in der Stadt Klagenfurt stattfinden. Sie werden im öffentlichen Raum an ungewöhnlichen Plätzen stattfinden, wie im Foyer des Strandbades. In kurzen Pop-Up-Konzerten von zehn bis 20 Minuten werden ganz aktuelle Ergebnisse der Arbeit im Stift präsentiert. Die Menschen müssen nicht ins Konzert gehen, sondern das Konzert kommt zu den Menschen“, so Steinwidder.

Förderungen stehen noch aus

Das Musikforum operiert mit einem Gesamtbudget von circa 130.000 Euro, 55.000 Euro von seiten der Stadt sind zugesichert, die Zusagen von Land und Bund stehen noch aus, sagt Reinhard Lebersorger vom Verein Musikforum. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir die Subvention vom Land und vom Bund bekommen werden. Ich glaube, wir haben uns mit dem Programm sehr gut aufgestellt. Wenn die Verantwortlichen das sehen, können sie fast nicht anders.“

Im kommenden Jahr soll dann auch wieder der Gustav Mahler Kompositionspreis stattfinden und man denkt daran, das Programm des Musikforums auf mehrere Monate auszudehnen.

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