Igor Strawinskys Spiel mit dem Teufel
Ein Soldat wandert im Fronturlaub in sein Heimatdorf. Da kommt ein komischer Geselle an seine Seite, der die kleine Rote Geige des Soldaten haben will. Basierend auf mehreren russischen Märchen erzählt das Stück die Geschichte des einfachen Mannes, dem der Teufel erscheint und ihm gar Schönes verspricht - ein wundersames Buch.
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Dem Soldaten erscheint der Teufel
Rüdiger Hentzschel, der Regisseur der Produktion, sagte, der Teufel will die Seele haben, das sei die Faustgeschichte, die aus der Sagenwelt stamme. Meistens gehe das ja nicht gut aus, aber manchmal werde der Teufel aber auch ausgetrickst.
Die Geschichte vom Soldaten
- Musik Igor Strawinsky
- Text Charles Ferdinand Ramuz nach einer Sammlung russischer Märchen von Alexander Afanassjew
- Vorstellungen: 27., 28., 29. und 30. März 2019, jeweils 20.00 Uhr
- Mit Michael Kristof-Kranzelbinder, Gerhard Lehner und Nadine Zeintl
Schattenspiel und Trickfilm
Mit einem intelligenten Kunstkniff wird die ganze Geschichte mit wunderbaren Bildern erzählt. Einerseits agieren die drei Darsteller mit einfachen Kostümen neben dem Orchester, andererseits bietet eine Leinwand auf der Bühne die Möglichkeit, mittels Schattenspiel und trickfilmhaften Einblendungen und Bühnenlandschaften von Bella Ban eine zauberhafte Welt zu betreten. In dieser Welt trifft man auf den Teufel, der für die kleine Geige ein Buch herausrückt.
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Die Musik Strawinskys kommentiert das Schauspiel
Geschrieben als Wanderbühnenstück
Der Text des Stückes wird flankiert, durchbrochen und auch kommentiert von der Musik Igor Starwinskys. Alexei Kornienko leitet das siebenköpfige Kammerensemble und ist von Strawinskys Genie fasziniert, der mit sieben Instrumenten Unglaubliches hervorbringt. „Er reduziert das Orchester auf sieben Personen. Es ist Kammermusik und trotzdem fast symphonisch. Er hat so gut verstanden, wie sie zusammen klingen sollen, dass man nur wenig machen muss, außer das zu spielen, was er geschrieben hat.“
Strawinsky sagte zur „Geschichte des Soldaten“, in den Erzählungen von Afanassjew fand er die Möglichkeit, ein dramatisches Spektakel für eine Wanderbühne zu schreiben. Die Uraufführung fand 1920 in London statt.