Jugendamt prüfte denkmalgeschützten Hof
Laut Hofbesitzer Christian Gorgasser hätten die beiden Mitarbeiterinnen des Jugendamtes Spittal an der Drau gesagt, dass er einen Plan B bräuchte. Den hätte er aber nicht, „deshalb bleiben wir im Haus“, so Gorgasser.
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In einem Gutachten steht, dass aufgrund des starken Schimmelpilzbefalls vor allem bei den fünf Kindern der Familie deutlich negative Folgen zu erwarten seien. Auch würden sie derzeit bei Minusgraden schlafen und mehrere Decken benötigen.
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Von der Bezirkshauptmannschaft Spittal hieß es am Donnerstag, dass zwar noch kein Endbericht des Jugendamtes vorliege, es aber wohl keine Kindeswohlgefährdung gebe und somit auch keine Gefahr im Raum stehe, dass die Kinder der Familie entzogen werden.
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Die Familie Gorgasser versucht seit langem, dass der Denkmalschutz aufgehoben wird, damit das Bauernhaus umgebaut werden kann. Ein Umzug kommt für sie aus Kostengründen nicht in Frage. Die Landwirtschaft umfasst mehr als 100 Tiere. Der Bauernhof stammt aus dem 16 Jahrhundert und war zuletzt in die Schlagzeilen geraten, weil das Denkmalamt 32 Löcher in das Holz gebohrt hat, um das genaue Alter zu bestimmen, mehr dazu in Denkmalgeschützter Hof wurde angebohrt.
Hofbesitzer machte Selbstanzeige
Der Hofbesitzer Christian Gorgasser hatte bereits selbst eine Selbstanzeige gemacht, um auf die Zustände aufmerksam zu machen. Gorgasser hofft, dass ihm und seiner Familie geholfen werde. Konkrete Unterstützung erwarte er sich vom Land, das den Denkmalschutz aufheben könne. Erst dann könne er entsprechend umbauen und den Schimmel bekämpfen, so Gorgasser.