Riesenschaden nach Entgleisung von Waggon
Der vierte Waggon eines Güterzuges, der am 19. Jänner mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h bei Klagenfurt-Annabichl unterwegs war, entgleiste. Der Lokführer bemerkte die Entgleisung nach zweieinhalb Kilometern und bremste den Zug. Kurz vor dem Bahnhof Maria Saal kam der Güterzug zum Stillstand. Eine Achse eines Waggons aus Slowenien war gebrochen. Es war ein Glück, dass der entgleiste Waggon nicht auf das Nebengleis geriet, wo auch ein Personenzug hätte vorbeikommen können.
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Über die Wartungsintervalle sagte ÖBB-Pressesprecher Herbert Hofer: „Diese Waggons werden regelmäßig überprüft, in einer Datenbank werden zeitlich Revisionen erfasst. Vor der Abfahrt eines zusammengestellten Zuges werden vom Wagenmeister die Bremsen noch einmal auf Schäden kontrolliert.“
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Schwellen und Unterbau zerstört
Laut ÖBB ist bei Kontrolle und Wartung kein Fehler passiert: „Es kann sein, dass es während der Fahrt zu einem technischen Gebrechen kommt, davor kann man sich nicht schützen.“ Auf drei Kilometern wurden das Gleis, die Schwellen und der Unterbau zerstört. In den letzten Wochen musste quasi die gesamte Strecke neu gebaut werden. Dementsprechend hoch ist die Schadenssumme. Hofer sagte, man schätze die Höhe auf bis zu 2,5 Mio. Euro.
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Das betroffene Gleis wird voraussichtlich am Sonntagabend wieder befahrbar sein. Bis dahin wird der gesamte Zugsverkehr zwischen Maria Saal und Klagenfurt auf dem zweiten Gleis abgewickelt.