Naturwissenschaftlichen Unterricht stärken

Die Förderung naturwissenschaftlicher Fächer in den Kärntner Schulen werde immer wichtiger. Darüber waren sich die Teilnehmer bei einer Festveranstaltung zur Eröffnung eines neuen Labors in der International School Carinthia in Velden einig.

243 Schülerinnen und Schüler besuchen die Internationale Schule in Velden. Mit dem neuen Labor - finanziert vom Land und Sponsoren - haben sie nun die Möglichkeit, Chemie, Physik und Biologie mehr praxisbezogen zu erlernen. Der Stundenplan sieht 90 Minuten zweimal pro Woche im Labor vor.

Chemielabor International School Velden MINT Fächer

ORF

Multifunktionslabor

Einstieg in naturwissenschaftliche Fächer

Vor dem Hintergrund der fortschreitenden technischen und digitalen Entwicklung sei die Förderung naturwissenschaftlicher Fächer sehr wichtig, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) bei der Eröffnung des Labors am Dienstag. „Dieses Labor ist der Einstieg in die naturwissenschaftlich-technischen Fächer, die heute immer bedeutender und wichtiger werden. Gerade für junge Leute ist ein neues Verständnis wichtig.“

Chemielabor International School Velden MINT Fächer

ORF

Sponsoren und Land ermöglichten Bau

Schulsprecherin Annabel Maier sagte, das Labor habe Vorteile, weil die Schüler nun in Mathematik und naturwissenschaftlichen Zweigen viel mehr lernen würden. „Auch die bildliche Vorstellung bei verschiedensten Experimenten ist nun möglich, da tun wir uns beim Lernen viel einfacher.“

Spielerischen und lustvollen Zugang zum Lernen

Das Land förderte das neue Labor mit 150.000 Euro. Private Sponsoren haben den Rest beigetragen. Einer dieser Sponsoren ist Infineon. Sigrun Alten ist Lehrlingsbeauftragte des Unternehmens. Sie sagte, Infineon und viele andere Industriebetriebe seien sehr daran interessiert, dass es einen guten Nachwuchs gebe, der auch im technischen Bereich gut arbeite. „Die Voraussetzung dafür ist, dass man in den Kindergärten und Schulen einen fundierten Unterricht bietet, der den Kindern keinen trockenen und abschreckenden, sondern einen spielerischen und lustvollen Zugang zu dem Thema ermöglicht.“

Die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) sollen ja Fächer sein, in denen man später gut bezahlte Jobs finden kann. Ob das so ist, hängt aber auch vom Engagement des Einzelnen ab.