Burgbau Friesach soll besser vermarktet werden

In Friesach wird seit mittlerweile zehn Jahren mit mittelalterlichen Methoden eine Burg gebaut. Die Stadt möchte das Projekt noch besser bewerben, um mehr Besucher anzulocken. Ab April wird auf der Baustelle wieder gearbeitet.

Die Errichtungsgesellschaft für den Burgbau braucht einen neuen Geschäftsführer. Der Vertrag mit dem bisherigen Geschäftsführer Jürgen Freller endet im März. Nun sollen vor allem beim Marketing Akzente gesetzt und die Gesellschaft neu aufgestellt werden.

Bürgermeister: Stadt will mehr mitbestimmen

Dem Friesacher Bürgermeister Josef Kronlechner (SPÖ) schwebt ein Modell mit mehreren Geschäftsführern vor. „Als Eigentümer wollen wir künftig doch etwas mehr bei der Geschäftsführung mit diskutieren und mitbestimmen können.“ Finanziert wird der Burgbau durch EU, Bund Land und Arbeitsmarktservice. Rund 1,1 Millionen Euro stehen jährlich zur Verfügung. Mehr Geld kann nur durch mehr Besucher herein bekommen werden. Rund 20.000 Besucher waren es im letzten Jahr. Heuer soll die Zahl deutlich gesteigert werden, sagte Bürgermeister Kronlechner.

Burgbau Friesach

ORF/Petra Haas

Der Wohnturm

Attraktive Burg soll mehr Gäste anlocken

Der Baufortschritt und damit die Attraktivität des Bauwerks sei bereits groß, sagte der Bürgermeister. „Der Bergfried ist ja mittlerweile acht Meter hoch, was eine imposante Höhe ist. Wir sind gerade dabei, eine Decke einzuziehen und in diesem Jahr werden wir wieder einige Meter höher werden. Das ist wirklich schon sehr, sehr attraktiv und wir haben damit eine einzigartige Stellung im Tourismus.“

25.000 bis 30.000 Besucher jährlich seien realistisch, sagte Kronlechner, der den Burgbau über eine kleine Außenstelle auch in das Zentrum von Friesach bringen will. Bis Mitte Februar soll die neue Geschäftsführung und die Aufgabenverteilung bei der Burgbau Errichtungs GesmbH feststehen. An der Burg selbst wird noch länger gebaut. Bis zum Jahr 2050 sollte das Bauwerk dann schon sehr ansehnlich sein.

Link: