Erst im Sommer Entscheidung über Messe

Die Frage, wo künftig die Klagenfurter Messe ihren Standort haben wird, wird nicht vor dem Sommer geklärt sein. Eine Machbarkeitsstudie wird im Februar in Auftrag gegeben. Ein neuer möglicher Standort wäre ja der Flughafen.

Die Messe sei eine lebendige, multifunktionelle Innenstadtimmobilie, sagte am Montag der neue Messegeschäftsführer Bernhard Erler über das Messegelände bei der Jahrespressekonferenz der Kärntner Messen. „Wir beleben die Stadt von innen her“, sagte Erler.

Hearing am 4. Februar

Zuletzt war der Standort der Messe in der Innenstadt in Diskussion gekommen. Der Investor Franz Peter Orasch, der die Mehrheit am Klagenfurter Flughafen gekauft hat, würde die Messe gern am Flughafengelände sehen. Nun soll ein externes Büro eine Potenzialanalyse durchführen, welche die Vor- und Nachteile beider Varianten aufzeigen soll. Laut Bürgermeisterin und Messepräsidentin Maria Luise Mathiaschitz (SPÖ) wurden dafür vier externe Büros eingeladen, zwei aus Wien, eines aus Oberösterreich und eines aus Deutschland.

Mit den Kandidaten gibt es am 4. Februar ein Hearing, dann wird entschieden, wer die Analyse durchführen soll. „Es ist an der Zeit, dass die Stadt sich überlegt, was oder wer sich sonst an diesem Standort ansiedeln soll.“ Man brauche aber auch den Blick von außen und objektive Zahlen. „Entscheiden muss dann aber letztlich die Politik“, so Mathiaschitz. Erste Resultate sollen bis zum Sommer vorliegen, fertig sein soll die Studie dann bis Jahresende.

Mehr als 200.000 Besucher

Die Kärntner Messen haben im vergangenen Jahr einen Umsatz von 8,2 Millionen und 1,07 Millionen Euro Cashflow verbucht. Insgesamt wurden bei 13 Messen mehr als 200.000 Besucher registriert. Die Wertschöpfung für Klagenfurt betrage mehr als 57 Millionen Euro, so Mathiaschitz. „Wir sind somit ein unverzichtbarer Impulsgeber für die Kärntner Wirtschaft“. Heuer werden weniger Besucher erwartet, weil die Internationale Holzmesse nur alle zwei Jahre stattfindet.