Marco Schwarz gewinnt Wengen-Kombi
Der Kärntner feierte am Freitag seinen zweiten Sieg im alpinen Ski-Weltcup der Herren und das 17 Tage nach seinem Premieren-Erfolg am Neujahrstag beim City-Event in Oslo mit 0,42 Sekunden vor Vorjahressieger Victor Muffat-Jeandet. Rang drei ging mit 1,12 Sekunden Rückstand an Alexis Pinturault und damit einen weiteren Franzosen.
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Elftbeste Abfahrtsleistung für Schwarz
Schwarz legte beim fünften ÖSV-Sieg im fünften Weltcup-Rennen der Herren 2019 nach seiner Slalom-Bestzeit die elftbeste Abfahrtsleistung der Konkurrenz hin. Die Top Zwei im zweiten Teil des Bewerbs waren seine Landsleute Vincent Kriechmayr und Romed Baumann. Der Tiroler Baumann verbesserte sich vom 14. auf den 5. Platz (+1,56), der Oberösterreicher Kriechmayr von der 25. an die neunte Position (2,31). Der Kärntner Matthias Mayer war im Slalom ausgeschieden.
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„Die Kärntner halten zusammen“
Tipps für die Abfahrt holte sich Schwarz bei seinen Teamkollegen. „Die sind sehr hilfsbereit, mit Otti (Anmerk. d. Red. Otmar Striedinger) habe ich kurz geplaudert, wie man einen Streckenabschnitt fährt.“ Die anderen Kärntner seien ihm bei der Besichtigung zu schnell gewesen, scherzte Schwarz im ORF-Interview. Aber: „Die Kärntner halten zusammen.“
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Spektakulärer Sturz von Matthias Mayer
Der zweite Kärntner im Bewerb, Matthias Mayer, schied kurz vor dem Ziel mit einem spektakulären Sturz aus.
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„Blacky heißester Kandidat“
Für Herren-Rennsportleiter Andreas Puelacher war „Blacky unser heißester Kandidat“. Über die Ausfälle von Marco Schwarz zuletzt in den Slaloms in Zagreb und in Adelboden habe man geredet und diese analysiert. „Einfädeln im Slalom, wenn man riskiert, ist drinnen. Dass es jetzt zweimal hintereinander passiert, ist halt so. Ich sehe kein ganz großes Problem, er wird beim nächsten Slalom wieder Vollgas geben, das heißt in der Kombi.“
Ziel ist „ganz vorne“
Die Kombi nehme er „sehr ernst“, versicherte Schwarz zuvor, auch wenn ihm das Jänner-Programm alles abverlange. „Natürlich ist es sehr anstrengend, aber dafür habe ich im Sommer hart trainiert, dass ich bis zum Schluss die Kraft habe. Ich gehe mit dem Ziel rein, ganz vorne mitzufahren, da braucht es eine gute Abfahrt. Und dann will ich einen guten Slalom fahren, dann ist schon einiges möglich.“
„Ausfälle gut weggesteckt“
Seine zuletzt zwei Ausfälle nach jeweils Halbzeitführung in Zagreb und Adelboden hat er weggesteckt. „Die sind abgearbeitet. Wenn man um den Sieg mitfahren will, muss man voll ans Limit gehen“, erklärte der 23-Jährige. Im Vorjahr war er ohne Speedtraining nach Wengen gereist und Kombi-Zwölfter geworden, heuer hat er sich in Bad Kleinkirchheim auf den langen Latten vorbereitet. „Ich fühle mich nicht unwohl auf den Abfahrtsskiern.“
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- Alle Ergebnisse im Detail (sport.ORF.at)