Urlauber lag stundenlang verletzt im Schnee

Ein 68 Jahre alter Urlauber aus Tschechien ist am Donnerstag bei einem Spaziergang am Nassfeld 30 Meter weit abgestürzt. Er konnte sich verletzt zur Piste schleppen. Erst mittels Flutlichtanlage konnte er Stunden später entdeckt werden.

Der 68-Jährige ging gegen 16 Uhr von einer Skihütte im Bereich der Talabfahrt am Gmanberg in Richtung Tal. Westlich der Talabfahrt Carnia kam er laut Polizei ohne Fremdverschulden zu Sturz. Dabei rutschte er im steilen Waldgelände etwa 30 Meter ab. Er erlitt leichte Verletzungen und konnte sich selbständig bis zum Pistenrand zurückschleppen. „Weil es so eisig war, schaffte er es aber nicht mehr weiter“, so der Sprecher der Landespolizeidirektion Michael Masaniger.

Suchaktion mit Hubschrauber

In der Zwischenzeit hatte der Unterkunftgeber Alarm geschlagen, weil sein Gast von der Wanderung nicht zurückgekehrt war. Eine Suchaktion wurde gestartet, auch Diensthunde und der FLIR-Hubschrauber beteiligten sich an der Suche.

Auch andere Urlauber suchten nach dem Mann

Der Mann war laut Polizei gut ausgerüstet und Mitglied einer größeren Reisegruppe. Mehrere tschechische Urlauber suchten auf eigene Faust nach dem Abgängigen, sie konnten ihn aber nicht auffinden. Um 20.17 Uhr konnte der Mann aber dann schließlich nach Aktivierung der Flutlichtanlage durch einen Mitarbeiter des Liftbetreibers am Pistenrand entdeckt werden. Der verletzte Mann wurde mit einem Skidoo ins Tal und anschließend von der Rettung in das LKH Villach gebracht.