Panzerhaubitzen werden nun verschrottet
Nach wie vor stehen viele Panzerhaubitzen in der Laudonkaserne unbenutzt herum. Das Verschrotten der Fahrzeuge ist nicht so einfach, weil es sich um Kriegsmaterial handelt. „Die Fahrzeuge wurden Mitte der 90er Jahre angeschafft, sind einige Jahre in der Ausbildung verwendet worden. Als die Technik erneuert wurde, sind sie in die Langzeitlagerung übergeben worden und auch nicht mehr für die Modifizierung vorgesehen“ sagte Ernst Mayer von der Heereslogistik.
ORF/Peter Matha
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Auf neuesten Stand bringen wäre zu teuer
Einige dieser Panzerhaubitzen wurden um Millionen modernisiert. „Erstens einmal hat man aber eine Zahl erreicht, dass man sie nicht mehr braucht. Weiters wäre eine zu hoher finanzieller Aufwand damit verbunden, sie auf den neuesten Stand zu bringen", so Mayer.
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Amerikaner müssen Verschrottung zustimmen
Militärgerät einfach so wegzustellen oder zu verschrotten ist nicht so leicht. Viele Menschen müssen mitspielen, auch die Amerikaner, weil das amerikanisches Kriegsgerät ist. „Es ist vom österreichischen Bundesheer mit den Amerikanern so vereinbart, wenn es nicht mehr gebraucht wird oder anderweitig verwendet werden kann, dann wird es mit Zustimmung der Amerikaner zu verschrottet“, so der Heereslogistiker.
Die Amerikaner haben sich laut ihm angekündigt, „wenn sie Zeit haben und verfügbar sind, werden sie herkommen und die Verschrottung der Panzerhaubitzen überwachen“, so Ernst Mayer.
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2017: Verkauf einiger Haubitzen nach Lettland
2002 ließ das Bundesheer US-Panzerhaubitzen in der Klagenfurter Heereszeuganstalt auf den damals neuesten technischen Stand bringen, gebraucht wurden sie nie. Vor zwei Jahren wurden 47 davon an Lettland verkauft. Der Preis betrug rund ein Zehntel der Investitionskosten - mehr dazu in Panzerhaubitzen mit Verlust an Lettland verkauft (kaernten.ORF.at; 8.6.17)