Team Kärnten fordert mehr Transparenz

Das Team Kärnten kritisiert am Freitag erneut zwei Projekte in der Landeshauptstadt Klagenfurt: Den Verkauf der Benediktinerschule an die Unternehmerfamilie Kanduth und das Waldprojekt im Stadion. Man fordert mehr Transparenz.

Mehr finanzielle Transparenz solle es auf Ebene der Stadt Klagenfurt und des Landes Kärnten geben. Team-Kärnten-Obmann Gerhard Köfer sagt, das Baumprojekt im Stadion werde entgegen den Ankündigungen sehr wohl Geld kosten, unter anderem weil für die Fußballspiele ein Platz eingerichtet werden müsse - mehr dazu in Umbauarbeiten für „Wald im Stadion“.

Köfer fordert die Offenlegung von direkten und indirekten Kosten: „Wir müssen Tribünen errichten, es wird viel Geld Kosten, der Steuerzahler wird sehr wohl zur Kasse gebeten.“ Er rechnet mit mehreren hunderttausend Euro. Köfer hat mit dem Projekt selbst ein Problem und gibt das auch zu: „Ich habe kein Verständnis dafür, dass es mittlerweile eine Bettelei um Bäume gibt, die das Sahnehäubchen des unwürdigen Schauspiels darstellt.“ Das Stadion sollte nicht als Gnadenhof für zu entsorgenden Grünramsch herhalten.

„Benediktinerschule zu billig verkauft“

Das Team Kärnten geht weiters davon aus, dass die Benediktinerschule in Klagenfurt um einen zu niedrigen Preis, um kolportierte 2,3 Mio Euro an die Unternehmerfamilie Kanduth verkauft werden soll. Daher habe man einen Wiener Sachverständigen beauftragt. Aus seinem Schreiben zitierte Gemeinderat Klaus Jürgen Jandl: „Der Neubauwert wird mit 1.400 Euro pro Quadratmeter angesetzt, auf Basis der aktuellen Marktlage sei das zu niedrig. Der Gutachter geht von rund vier Mio. Euro aus.“

Nun werde das Ergebnis der Rechnungshofprüfung zum Verkauf der Benediktinerschule abgewartet, sagen Jandl und Köfer. Gebaut werden könne ohnehin noch nicht, weil wesentliche Genehmigungen fehlen würden. Finanzielle Transparenz fordert das Team Kärnten von Stadt und Land auch in Sachen Flughafenverkauf, Vertrag und Geldflüsse müssten endlich offengelegt werden.

Die FPÖ forderte am Freitag, den Verkauf der Benediktinerschule auszusetzen, bis der Landesrechnungshof alles geprüft habe. Es bestehe auch für ihn der Verdacht, dass Vermögen der Allgemeinheit weit unter Wert abgegeben werde, so FPÖ-Obmann Gernot Darmann.

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