FPÖ gegen Windräder auf Kärntens Bergen

Die FPÖ fordert eine verpflichtende Volksabstimmung, sollte die Landesregierung weiter auf Windenergie setzen. Windräder auf den Bergen hätten in Kärnten nichts zu suchen, stattdessen sollte man Photovoltaikanlagen mehr fördern.

Salzburg und Tirol hätten vorgemacht, wie es gehen könnte. In einem Satz sei dort in den jeweiligen Landesgesetzen festgeschrieben, dass es auf den Bergrücken in ihren Bundesländern keine Windräder geben dürfe. Genau das müsse auch für Kärnten gelten, forderte FPÖ-Obmann Gernot Darmann am Dienstag: „Wenn die Regierung dieses Spiel weiterspielt, unserer Bergrücken verbauen will, Straßen auf die Berge schaffen will, Ableitungen für Strom aufgraben will, in den Tälern vor den Siedlungen Hochspannungsleitungen aufstellen will...dann wird die FPÖ eine verbindliche Volksabstimmung in Kärnten beantragen.“

„Wie kommt man auf diese Idee?“

Das Parteipräsidium habe sich klar gegen Windkraft in Kärnten ausgesprochen, der KELAG müsse ein Riegel vorgeschoben werden - mehr dazu in KELAG plant Windräder in Nockbergen. Ob es der Wöllaner Nock, Koralm, Saualpe oder Soboth seien, man könne sich nur wundern, wie man auf diese Ideen komme. Der frühere KELAG-Chef Egger habe vor Jahren gesagt, Windkraft habe ich Kärnten kein Potenzial, so Darmann.

Die im Budget für das kommende Jahr veranschlagten 2,3 Millionen Euro für Energieförderung seien nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein, kritisiert Darmann, der eine Initiative zur Nutzung der Sonnenenergie fordert. Photovoltaikanlagen mit neuen Speichermedien müssen von der Politik gefördert werden. Die Photovoltaikverordnung aus dem Jahr 2013 sei nichts weiter als ein Hemmschuh für Bürger und Umwelt, die überarbeitet werden müsse, so Darmann. Wenn einmal eine Naturschutzbewilligungen für so eine Anlage angefordert werden müsse, beiße sich die Katze in den Schwanz.

Kritik übte Darmann auch an der für Umwelt zuständigen Landesrätin Sara Schaar (SPÖ). Im Budgetvoranschlag für das kommende Jahr sei davon die Rede, dass fossile Energieträger in Kärnten wieder zunehmen und dass Kärnten nicht alle Fördermöglichkeiten der EU und des Bundes zum Umstieg auf erneuerbare Energie in Anspruch nehmen würde.

Team Kärnten für Windkraft

In einer Aussendung des Team Kärnten sagte Gerhard Köfer, Windkraftprojekte sollen nicht länger verhindert werden. Man will im Rahmen der Landtagssitzung am Mittwoch eine Initiative zur Änderung der so genannten „Windkraftstandorträume-Verordnung“ setzen. Kärnten solle jenen Beispielen folgen, die Windkraft bereits für sich nutzen.