Neuer ÖBB-Fahrplan tritt in Kraft

Am Sonntag tritt der neue ÖBB-Fahrplan in Kraft. Zusätzliche Verbindungen wird es zwischen Wien und Lienz geben, in den Sommermonaten auch zwischen Villach und Tarvis, sowie zwischen Villach und Jesenice.

Von Lienz nach Wien gibt es von Montag bis Freitag um 7.53 Uhr eine neue direkte Railjetverbindung. Am Nachmittag gibt es eine zusätzliche Verbindung von Wien nach Lienz und an Sonntagen wird ein Pendler-Verstärkerzug von Lienz nach Wien fahren, um die überfüllten Railjets etwas zu entlasten. Die Anschlüsse der S-Bahnen an die Fernverkehrszüge werden teilweise nachgebessert.

Bessere Verbindungen für Radfahrer

In den Sommermonaten werden an den Wochenenden täglich acht zusätzliche S-Bahn Züge zwischen Villach und Jesenice und zwischen Villach und Tarvis fahren. Genutzt werden sollen diese Verbindungen vor allem von Radfahrern, sagte ÖBB-Regionalmanager Reinhard Wallner. „Das ist eine ideale Verquickung zwischen der Linie Micotra - also Villach-Udine-Triest - und dann geht es entlang des Ciclovia Alpe Adria Radwegs Richtung Salzburg und Deutschland.“ Die Stellplätze für Fahrräder entlang des Alpe Adria Radweges zwischen Salzburg, Villach und Udine werden teilweise aufgestockt.

Mobilitätsreferent Ulrich Zafoschnig (ÖVP) sagte, dass es für Kärnten als Pendlerland wichtig sei, dass die Angebote attraktiviert werden. „Es ist natürlich auch wichtig, dass wir Klimaschutzziele erreichen.“ Auch von Klagenfurt nach Salzburg wird eine neue Abendverbindung mit der Abfahrt um 20.45 Uhr angeboten.

Ticketpreise um rund zwei Prozent erhöht

Der Verein Fahrgast Kärnten fordert - statt der Abendverbindung nach Salzburg - eine Frühverbindung, damit die ersten Fahrgäste nicht erst um 10.00 Uhr, sondern bereits zwischen 8.00 und 9.00 Uhr in Salzburg sein könnten. Kritisiert wird auch die Streichung der schnellen Abend-Pendlerverbindung zwischen Spittal und Lienz.

Die Ticketpreise erhöhen sich um rund zwei Prozent. Ein günstigeres Ticket für Pendler, wie es das Löwenticket war, ist derzeit für Mobilitätsreferent Zafoschnig kein Thema.