Ein Musiker baut sich sein Trauminstrument
Seit Beginn seiner Karriere als Profimusiker träumte Klaus Paier vom unverwechselbaren Klang eines Akkordeons. Nach Jahren der Planung und des akribischen Tüftelns baute er sich sein Traum-Akkkordeon selbst. Einige kleine Komponenten kaufte Paier in Italien und Slowenien, aber mehr als 90 Prozent des neuen Instrumentes entstanden im Lavanttal in unzähligen Arbeitsschritten. „Ich habe ältere Akkordeonmodelle zerlegt, mit ein Bild gemacht, wie das funktioniert und habe eine tolle Tischlerei entdeckt, bei mir ums Eck in St. Stefan. Ohne diese Firma wäre es nicht gegangen.“
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Sein Partner bei dieser Arbeit war der Hauptkonstrukteur Anton Grassler. Das gemeinsame Ziel war es, ein Instrument mit größtem Tonumfang bei einem Gewicht von nur zehn Kilogramm zu entwerfen und zu bauen: „Es ist vierchörig rechts mit Cassottoklang und links Standardbass vierchörig mit Einzelton, das ist weltweit einzigartig, eines der leichtesten und kompaktesten Akkordeons weltweit.“
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D8ie Feuertaufe erlebte das neue Akkordeon mit dem schlichten Namen Edition unlängst bei CD-Aufnahmen mit Paiers musikalischen Partnerin Asja Valcic. Für Klaus Paier geht mit diesem maßgeschneiderten Akkordeon ein Lebenswunsch in Erfüllung. Ein Instrument um 20.000 Euro, das auch einigen wenigen anderen Akkordeonisten Freude machen wird: „Ein oder zwei Instrumente wären unbezahlbar gewesen, daher war es notwendig, ein paar Stück mehr zu bauen. Fünf sind verkauft, zwei gehören mir.“
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Derzeit ist Klaus Paier wieder auf Tournee in Österreich und halb Europa und verzaubert das Publikum mit seiner Musik und dem unverwechselbaren Klang des Edelakkordeons aus dem Lavanattal.