Mit der Bergrettung in die Schule
Für die Schüler im Lesachtal, die das Bildungszentrum in St. Lorenzen besuchen, gingen die unfreiwilligen Ferien am Montag zu Ende. Wegen der Aufräumarbeiten nach dem Unwetter und weil die Bundesstraße teilweise zerstört wurde, gab es keinen Unterricht. Einige Kinder konnten im Bildungszentrum betreut werden, diejenigen, die die Schule nicht erreichen konnten, wurden per Internet unterrichtet.
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Die Straße wurde weggerissen, jetzt wurde eine Notverbindung über Forststraßen fertiggestellt. 30 Kinder werden über diese Straße mit vier Bussen in die Schule gebracht. Die Kinder von Osttirol, die auch in St. Lorenzen unterrichtet werden, werden mit einem großen Schulbus an einen Sammelpunkt gebracht, dann steigen auch sie in die Kleinbusse um, denn es geht auf dem Forstweg auf über 1.500 Meter Seehöhe hinauf.
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Teil der Unwetterhilfe
Als Buschauffeure sind unter anderem Bergretter unterwegs. Jan Salcher, Leiter der Bergrettungs-Ortsstelle sagte zu diesem Service, von Maria Luggau nach St. Lorenzen fahre man derzeit rund eine halbe Stunde. Wenn erst die Ersatzroute für die zerstörte Straße fertig sei, verkürze sich die Fahrzeit auf zehn Minuten, so Salcher, außerdem können dort größere Fahrzeuge fahren. Es fahren zwar auch gewerbliche Busse, doch die Bergrettung unterstütze diese, so Salcher. Man sehe dies als erweiterte Unwetterhilfe. Allerdings ist dazu eine eigene Berechtigung nötig, um die man ansuchen musste.
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An winterfester Ersatzstraße wird gebaut
Seit einigen Tagen wird an der angesprochenen winterfesten Ersatzstraße gebaut. Die eigentliche Bundesstraße zwischen Maria Luggau und St. Lorenzen wird voraussichtlich monatelang nicht befahrbar sein. Manfred Kowatsch von der Kärntner Landesregierung, sagte zum Fortschritt der Bauarbeiten, insgesamt entstehen 2,2 Kilometer Straße auf einem jetzt schmalen Wanderweg. Noch liegen dort die Bäume kreuz und quer über dem Weg, die Aufräumarbeiten erfolgen in den nächsten Tagen. Dann werde der Weg so hergerichtet, dass auch jedes Auto darauf fahren könne, so Kowatsch.
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Die Probleme liegen an den Nassstellen, es rinne viel Wasser noch herunter, auch Wurzelstöcke müsse man entfernen. Wenn die Straße hier fertig sei, werde man in Obergail weitermachen, damit die Menschen auch dort wieder zu ihren Häusern kommen, so Kowatsch. Ende nächster Woche wird die winterfeste Ersatzstraße befahrbar sein.