Unwetterschäden: Politik sagt rasche Hilfe zu
Rasche unbürokratische Hilfe sagten sowohl Kurz als auch Köstinger den Betroffenen zu. Tausende Menschen sind in Kärnten von den Unwetterschäden betroffen. Das genaue Ausmaß kann noch nicht festgestellt werden. Die Aufräumarbeiten sind voll im Gange - mehr dazu in Bundesheer rückt ins Lesachtal vor.
Martin Sticker
Kurz sagte nach einer Sitzung des Landeskrisenstabs am Mittwoch, er bedanke sich bei den Einsatzkräften, die beeindruckende Arbeit leisteten und tagelang im Einsatz seien. Den Betroffenen drückte er sein Mitgefühl aus und versprach, die Bundesregierung werde alles zu tun, um rasch und unbürokratisch zu helfen.
Martin Sticker
Die Lavanttalerin Köstinger war selbst einmal von Unwetter betroffen: „Es war sehr beeindruckend zu sehen, inwieweit die Berechnungen genau gestimmt haben. Danke an die Bäuerinnen und Bauern, die ihre Nutzflächen als Retentionsflächen zur Verfügung gestellt haben.“ Man wolle auch hier rasch helfen, so Köstinger.
„Zum Glück keine Menschenleben gefordert“
Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sagte, es sei „das Wichtigste, dass keine Menschenleben zu beklagen waren“. Das Gesamtausmaß der Schäden sei enorm, die Höhe derzeit aber noch nicht absehbar. Nun solle so rasch wie möglich wieder die Normalität hergestellt werden: „Was uns wichtig ist, ist, dass wir mit der Pressekonferenz der Bevölkerung und den Betroffenen signalisieren, dass wir auf ihrer Seite sind. Dass wir im Rahmen der Möglichkeiten schnell, den Gesetzen entsprechend, aber auch die Menschlichkeit in den Mittelpunkt rückend unsere Maßnahmen setzen werden - ob das Maßnahmen beim Kärntner Nothilfswerk oder Maßnahmen des infrastrukturellen Wiederaufbaus sind.“
APA/Gert Eggenberger
Langsam gehen Lebensmittel aus
Der Kärntner ÖVP-Landesparteiobmann Martin Gruber ist auch Landwirtschaftsreferent: „Wir sind dabei, die ersten Schadenserhebungen durchzuführen, die werden sich in einem sehr hohen Millionenbereich bewegen. Erst wenn man nicht mehr die nötige Infrastruktur zur Verfügung hat, merkt man, wie wichtig sie ist.“ Der Kärntner Katastrophenschutzreferent Daniel Fellner sagte zum Lesachtal, es gebe das Problem, dass es keine Nahrungsmittel beim Nahversorger mehr gebe. Hier werde man handeln und dringend Nötiges mit Hubschraubern liefern.