Unwetter: „Millionenschäden in Rangersdorf“
„Seit Tagen sind die drei Feuerwehren von Rangersdorf im Dauereinsatz“, sagte Bürgermeister Franz Zlöbl am Dienstagabend zum ORF Kärnten. Kleine Bäche wurden zu Flüssen und traten über die Ufer, Muren gingen ab, „die Gefahr stieg stündlich an“, sagt Zlöbl.
Murenabgänge in Rangersdorf
Im Mölltal mussten Menschen in Sicherheit gebracht werden.
Glück hatten die Bewohner von zwei Häusern, „Muren gingen links und rechts davon ab und verlegten in der Folge den Möllfluss.“ Die Bewohner mussten die Häuser mittlerweile verlassen.
KK/Privat
Muren verlegten auch Straßen, für einen Tag war auch die Stromversorgung lahmgelegt. Der Bürgermeister schätzt, dass das Unwetter einen Millionenschaden anrichtete. Noch in der Nacht beginnen die Aufräumarbeiten. Ob die Gefahr gebannt ist, dass lasse sich derzeit schwer einschätzen, so Zlöbl.
Richard Dabernig
Grader Johann
Oberes Mölltal nicht erreichbar
In Flattach (Mölltal) erreichte die Möll Montagnacht das 100-jährliche Hochwasser, ein Seitenbach der Möll wuchs bedrohlich an. Mehrere Menschen mussten dort in Sicherheit gebracht werden, sagte Bezirksfeuerwehrkommandant Kurt Schober. Der Bezirkshauptmann von Spittal an der Drau, Klaus Brandner.
Es gibt auch viele Vermurungen, das Obere Mölltal ist nicht erreichbar. Auch die Telefon- und Funkverbindungen machen Probleme, so Brandner. Am Montagabend gab es einen Föhnsturm der riesige Windwürfe verursacht habe: „In Asten, Rettenbach und Oberen Mölltal liegen ganze Waldflächen am Boden.“ Auch im Mölltal gibt es Stromausfälle durch gekappte Leitungen. Vielfach sei es zu gefährlich, mit Aufräumarbeiten zu beginnen, so Brandner. Es müsse erst eine Wetterbesserung abgewartet werden.