Unwetter: Noch 5.000 Haushalte ohne Strom

Durch Unwetter und Hochwasser waren Dienstagnachmittag noch 5.000 Haushalte in Kärnten ohne Strom, die Monteure sind im Dauereinsatz. Bei Sanierungsarbeiten wurde am Dienstag ein Monteur schwer verletzt.

Robert Schmaranz von Kärnten Netz sagte, die vom Stromausfall betroffenen Gebiete erstrecken sich über ganz Kärnten. Man habe sich auf die Unwetter gut vorbereitet. Sämtliche Monteure sind seit Tagen im Einsatz. Am Montag mussten die Arbeiten teils abgebrochen werden, weil es zu gefährlich war.

Ungewöhnliche Verteilung

Dass die Ortschaften ohne Strom quer im ganzen Land verteilt sind, sei eher selten, so Schmaranz. Stürme seien in den letzten Jahren eher zentrierter und kleinräumiger aufgetreten. Ungewöhnlich sei es auch, dass 110-Kv-Leitung betroffen seien. „Durch die Wucht des Sturms wurde der eine oder andere Baum in die Leitungen hineingetrieben bzw. es hat auch durch Überschwemmungen Schäden an den Leitungen gegeben.“

Noch nicht alle Gebiete erreicht

Die Monteure konnten noch nicht in alle Gebiete vordringen, wie zum Beispiel im Lesachtal, wo ganze Masten zerstört wurden. Schmaranz: „Zuerst müssen wir uns an die Störstellen vorkämpfen, gemeinsam mit der Feuerwehr zuerst die Straßen frei schneiden. An der Störstelle muss zuerst alles abgesichert werden, dann beginnen die Monteure, die Seile zu flicken oder die umgestürzten Masten aufzubauen.“

Da nun vor allem Kleinarbeit, also die Reparatur kleinerer Leitungen, ansteht, werden die Aufräumarbeiten noch länger dauern.

Kelag-Monteur schwer verletzt

Bei Sanierungsarbeiten wurde am Dienstag ein Kelag-Mitarbeiter in Kötschach-Mauthen schwer verletzt. Der 37-Jährige war auf ein Dach geklettert, ein Schneefänger gab nach, der Monteur stürzte aus sechs Metern Höhe auf den asphaltierten Boden und verletzte sich schwer. Ein Arbeitskollege alarmierte die Rettungskräfte, der Verletzte wurde mit dem Rettungshubschrauber in das Klinikum Klagenfurt geflogen.

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