Muren: Lesachtal von Außenwelt abgeschnitten
„Seit zwei Tagen gibt es im Tal Dauerregen“, sagt Bürgermeister Johann Windbichler. „Am Montag wurde der Regen noch intensiver und die Situation kritisch. Das Erdreich ist angereichert und kann die Wassermengen nicht mehr fassen.“ Es kam zu Murenabgängen, dadurch ist das Tal seit Nachmittag von beiden Seiten gesperrt. „Wir sind weder von Kärnten, noch von Osttirol aus erreichbar“, sagte der Bürgermeister zum ORF.

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Murenabgänge verlegten die Zufahrtsstraßen
Teilweise kam es im Lesachtal auch zu Stromausfällen. Am Nachmittag wurde ein Baum durch den Sturm entwurzelt und fiel auf ein Haus, das damit vorübergehend unbewohnbar wurde. Zwei Familien mussten in Notquartiere umsiedeln.

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Feuerwehren im Dauereinsatz
Windbichler appelliert erneut an die Bevölkerung, die Wohnungen und Häuser in der Nacht nicht zu verlassen, es besteht die Gefahr von Muren. Am Abend tagte ein Krisenstab, um die Einsätze zu koordinieren. Die vier Feuerwehren des Tals sind seit zwei Tagen im Dauereinsatz.

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Im Lesachtal ist man Wetterkapriolen gewohnt, vor allem große Schneemengen im Winter. „Regen, das ist eine andere Geschichte“, meint der Bürgermeister. Die letzte Hochwasserkatastrophe habe es im Jahr 1966 gegeben.

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Auch im Rest Kärntens ist die Situation kritisch, vor allem in Lavamünd und Möllbrücke rechnet man mit Hochwasser – mehr dazu in Kärnten rüstet sich für Hochwasser.