Weltcup in Bad Kleinkirchheim wackelt
Die Meldung sickerte bereits beim Weltcup-Rennen in Sölden durch - etwas überraschend, sagte Bad Kleinkirchheims Bürgermeister Matthias Krenn. Er räumte ein, davon gewusst zu haben. Inoffiziell habe Claudia Strobel, die Präsidentin des Kärntner Skiverbandes, schon etwas anklingen lassen. Der ÖSV selbst habe sich aber noch nicht gemeldet.
Krenn: „Es wird jetzt darauf ankommen, dass wir uns mit den Bergbahnen und dem Tourismusverband, mit der Regionsgesellschaft und der Gemeinde zusammensetzen, um zu schauen, was die Voraussetzungen dafür sind, dass technische Bewerbe hier ausgetragen werden.“
Ursprünglich wurden Speed-Rennen ausgetragen - jetzt stehen Technik-Bewerbe - also Riesentorlauf bzw. Slalom - als Alternative in Aussicht. Man wolle jedoch weiterhin um die Speed-Bewerbe kämpfen, so Krenn. Man erwarte sich, dass der ÖSV auch aktiv Gespräche mit den Verantwortlichen in Bad Kleinkirchheim aufnehme.
Möglicherweise muss neuer Lift errichtet werden
Die Kosten für die Ausrichtung der Technik-Bewerbe seien geringer, dessen sei man sich bewusst, sagte Krenn: „Es hat sicher auch ein technischer Bewerb seinen Reiz, wenn man einen zweiten Durchgang hat und die Aufmerksamkeit der Skisportinteressierten eine größere ist. Die Voraussetzungen dafür müssen erst einmal örtlich abgeklärt werden.“ Ob eine neue Liftanlage errichtet werden müsse, sei abzuklären.
Der Termin für die Technik-Bewerbe würde - mit einer Rotation - in den Dezember, zwischen die Weihnachtsfeiertage, rücken, sagte Krenn: „Die Aufenthaltsdauer wäre sicher einen kürzere. Die Damen würden einen Tag vorher anreisen. Am nächsten Tag findet dann der Slalom statt und am übernächsten Tag der Super-G - in welcher Reihenfolge auch immer. Die Aufenthaltsdauer der Aktiven und der Betreuer wird sich auf zwei, drei Nächtigungen reduzieren.“