Autoschieberbande ausgeforscht

Drei Männer sind ausgeforscht worden, die verdächtigt werden, bei verschiedenen Autovermietungen Kastenwagen gemietet und dann nach Bosnien bzw. Serbien gebracht zu haben. Der Schaden beträgt mehr als 100.000 Euro in fünf Fällen.

Nach umfangreichen Ermittlungen durch Beamte der Diebstahlgruppe beim Landeskriminalamt Kärnten konnten ein 42-jähriger Kroate, ein in Bärnbach (Steiermark) wohnhafter 40-jähriger Mann aus der russischen Föderation und ein 22-jähriger Völkermarkter als Tatverdächtige ausgeforscht werden. Sie sollen in unterschiedlichen Zusammensetzungen bei unterschiedlichen Autovermietungen in Kärnten und der Steiermark im Zeitraum von Mai bis Juni 2018 insgesamt fünf Kastenwagen gemietet und ins Ausland verschoben haben. Sie legten teilweise gefälschte Ausweise vor.

Noch am selben Tag ins Ausland gebracht

Der Wert der angemieteten und verschobenen Kastenwagen wird mit mehr als 100.000 Euro beziffert. Der Mann aus dem Bezirk Völkermarkt war laut Polizei bei allen Anmietungen und Verschiebungen beteiligt. Aufgrund der Ermittlungen und der Zusammenarbeit mit ausländischen Dienststellen konnte in Erfahrung gebracht werden, dass die Beschuldigten die Kastenwagen noch am Tag der Anmietung in Richtung Serbien bzw. Bosnien brachten.

Teilweise geständig

Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt erließ gegen den Kroaten und den Staatsbürger der russischen Föderation Festnahmeanordnungen. Der Mann aus der russischen Föderation wurde im August 2018 in Niederösterreich und der Kroate im September in Kroatien festgenommen und in weiterer Folge in die Justizanstalt Klagenfurt überstellt. Beide befinden sich derzeit in U-Haft. Die Beschuldigten sind teilweise geständig, die Anmietungen und anschließenden Verschiebungen der Fahrzeuge durchgeführt zu haben.