Erfolglos: Tilly stellt Bohrungen ein

Der Holzindustrielle Hans Tilly hat die Bohrungen bei Althofen am Dienstag eingestellt. Gebohrt wurde nach heißem Wasser, Öl und Gas. Gefunden wurden zwar Kohlenwasserstoffe, allerdings zu wenige, um weiter zu bohren.

Voruntersuchungen und Studien legten einen Fund nahe, deswegen wurden die Probebohrungen gestartet. Wochenlang wurde gesucht - jetzt wird der Bohrturm in Krasta, in der Gemeinde Kappel am Krappfeld, wieder abmontiert und das Bohrloch, das in bis zu 2.800 Meter Tiefe reichte, zugeschüttet. Laut Auskunft der TEC GmbH, einer Tochterfirma des Holzindustriellen Hans Tilly, wurden im unteren Bereich der Bohrungen Kohlenwasserstoffe gefunden.

Tilly Bohrung Thermalwasser Baustelle

ORF

Bohrung am Krappfeld

Darauf folgende Messungen und Tests hätten dann ergeben, dass die vorhandenen Mengen nicht für eine wirtschaftliche Förderung der Bodenschätze ausreichen.

Auch keine thermische Verwertung möglich

Auch die Pläne für eine thermische Verwertung wurden verworfen, die Temperatur des Wassers hätte nicht die erhoffte Höhe, hieß es. Das heiße Wasser sollte als Energieträger für den Holz-Industriebetrieb Tillys, aber auch für die Fernwärmeversorgung der Stadt genützt werden.

Tilly hatte nicht nur die Genehmigung, heißes Wasser zu suchen. Er hätte - nach monatelangen Verhandlungen mit der Republik - auch Erdgas und Eröl selbst verwerten dürfen. Normalerweise fällt ein solcher Fund per Gesetz der Republik zu.

Wissenschaftliche Nachnutzung

Allerdings hätte man durch die Bohrungen wertvolle Informationen über die Geologie im Krappfeld gewonnen. Die Daten und die gesamten Gesteinsproben werden Universitäten für wissenschaftliche Zwecke zur Verfügung gestellt.

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