Nach Gästeplus: Seilbahnbetriebe investieren

Die Kärntner Bergbahnbetreiber ziehen nach den Sommermonaten eine positive Bilanz. Die Besucheranzahl konnte im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Für die kommenden Saisonen werden rund 20 Millionen Euro investiert.

Die wirtschaftliche Bedeutung des Sommertourismus nimmt bei den Bergbahnen stetig zu. Für den heurigen Sommer erwarten sich die Kärntner Seilbahnbetreiber wieder eine positive Bilanz. „Die Sommerumsätze machen etwa 20 Prozent aus, die restlichen 80 Prozent stammen aus dem Winter. Wir konnten mehr als eine Million Gäste im Sommer befördern, das wird für heuer wieder einen Zuwachs von etwa fünf Prozent geben“, so der Fachgruppenobmann der Kärntner Seilbahnen Klaus Herzog.

Investitionen Bilanz Seilbahnen

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Die Kärntner Seilbahnbetreiber sind mit den Sommerumsätzen zufrieden

Investitionen in Millionenhöhe

Aufgrund der klimatischen Bedingungen wurde in einigen Kärntner Tourismusgebieten der Seilbahnbetrieb verlängert, so können sich zum Beispiel Wanderer oder Mountainbiker teilweise bis Ende Oktober und auch in den November hinein an ihrem Hobby erfreuen. Vorgesorgt wird bereits auch schon für die kommenden Saisonen.

Kärntenweit wird heuer ein zweistelliger Millionen Betrag in die Modernisierung der Beschneiungsanlagen und der Pisten investiert. „Wir gehen heuer von einer Rekordinvestitionssumme von über 20 Millionen Euro aus. Die Cashflows des vergangenen Winters wurden also gänzlich wieder in neue Projekte investiert“, so Klaus Herzog.

Neuer Speichersee soll Schnee garantieren

Investiert wurde beispielsweise im kleinen Skigebiet Weißbriach. Dort wird ein neuer Speichersee mit einem Fassungsvermögen von 10.000 m³ Wasser gebaut. In den kommenden Wintern soll der Speichersee die Schneesicherheit gewährleisten.

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Der neue Speichersee soll Schnee in der Wintersaison garantieren

„Von den Kosten her ist es ein gewaltiges Projekt für unser kleines Skigebiet. Der Speichersee kostet rund 900.000 Euro. Rund ein Drittel davon konnten wir durch Spenden aus der Bevölkerung lukrieren und das ist eigentlich das Gewaltigste an diesem Projekt“, so Georg Hubmann, Betriebsleiter der Bergbahnen Weißbriach.

Mountainbike-Trail für Tröpolach

In Tröpolach am Fuße des Nassfelds wird bereits für die kommende Sommersaison gebaut. Es soll ein neuer Mountainbike-Trail entstehen, Investitionssumme etwa 500.000 Euro. Bereits in drei Wochen soll die Strecke fertig sein. Mit 200 - 300 Mountainbikern wird kommenden Sommer pro Tag in etwa kalkuliert. Man geht mit den Anforderungen der Zeit und den Wünschen der Gäste. „Wir erwarten uns dabei nicht viel Rendite. Wir bauen den Trail, um beim Mountainbike-Trend mitzumischen“, so Stefan Flatschberger, Technischer Leiter des Nassfelds.

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In Tröpolach will man beim Mountainbike-Tend mitmischen