Die Grünen wollen zurück zum Ursprung

Die Grünen feilen an ihrer Rückkehr ins Parlament, bzw. in den Kärntner Landtag. Den Neustart will die Partei vor allem mit alten Kernthemen wie Umwelt- und Tierschutz schaffen. Unter dem Motto „Ein gutes Leben für alle“ wurde am Samstag mit der Basis über die grüne Zukunft debattiert.

Die Grünen wollen aufräumen. Bei sich selbst und auch in unserem Alltag. Plastikfreies Einkaufen war deshalb das Thema einer grünen Aktion am Samstag am Klagenfurter Benediktinermarkt, wo es, Bio hin oder her, an Plastik ja keinen Mangel gibt.

Besinnung auf grüne Urthemen

Weg von der Einwegverpackung und hin zum Mehrweg lautete deshalb die politische Forderung anlässlich des World-Clean-up-Day. „Die Grünen haben sich zurückbesinnt auf ihre Urthemen, das ist eben der Umweltschutz und die Lebensqualität. Wir wollen schauen, dass wir das regionale Wirtschaften und die Versorgung mit Bio-Lebensmitteln aus der Region aufgreifen, weil das auch in Zeiten des Klimawandels durchaus ein Teil der Lösung sein kann“, so Matthias Köchl, der seit April Landessprecher der Grünen ist.

Interne Konflikte sollen vermieden werden

Dass sich die Grünen nun auf der Straße Gehör verschaffen müssen, sei als Chance zu begreifen, wieder an Glaubwürdigkeit zu gewinnen, so Köchl. Die Klagenfurter Grünen seien nun im Vorstand der Landespartei mit Mehrheit vertreten und damit in die Pflicht genommen. Interne Konflikte will man in Zukunft vermeiden.

„Wir haben an den Statuten gefeilt, es ist in Zukunft nicht mehr möglich, dass man innerhalb von wenigen Tagen beitritt und gleich mitstimmt. Man muss sich zuerst ein halbes Jahr einbringen. Die Basis soll vor allem inhaltlich mitdiskutieren, aber nicht, dass es bei Listenwahlen jetzt jedes Mal Kampfabstimmungen gibt“, so Köchl.

Land will 500.000 Euro zurück

Zur Grünen Klubförderung wollte sich Köchl nicht äußern. Das Land will ja bekanntlich 500.000 Euro von der Partei zurück, die Grünen meinen hingegen, ein Anrecht auf das Geld zu haben. Für Köchl eine Angelegenheit des alten Landtagsklubs. Die Partei würde derzeit von Spenden und Mitgliedsbeträgen leben.