Tempo 100 auf Nordumfahrung bleibt

Umweltlandesrätin Sara Schaar (SPÖ) hat am Freitag das Tempolimit auf der Nordumfahrung Klagenfurt verteidigt. „Der Luft-Hunderter“ wirke dort, es gebe eine nachweislich geringe Umweltbelastung, die Verordnung bleibe aufrecht

Nach dem Infrakstrukturminister Norbert Hofer (FPÖ) am Freitag die Tempo-100-Beschränkung auf der Südautobahn zwischen Griffen und St. Andrä (mehr dazu in Hofer: Tempo 100 auf Südautobahn kommt weg), meldete sich auch die Kärntner Umweltlandesrätin Sara Schaar (SPÖ) zu Wort. Sie habe Verständnis für die Abschaffung, so die Landesrätin in einer Aussendung. Trotzdem bitte sie die Autofahrer um Achtsamkeit auf dieser Strecke.

EU-Grenzwerte unterschritten

An dem vom Land verordneten Tempolimit auf der Nordumfahrung von Klagenfurt halte sie fest. Die Verordnung bleibe, so Schaar gegenüber dem ORF. „Im Gegensatz zum 100er zwischen Griffen und St. Andrä handelt es sich beim 100er auf der Klagenfurter Nordumfahrung um eine Geschwindigkeitsbeschränkung, die nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft verordnet wurde“, so die Umweltreferentin. Aktuelle Messergebnisse hätten gezeigt, dass der EU-Grenzwert dort unterschritten werde. Trotzdem handele es sich nach wie vor um belastetes Gebiet, da die österreichischen Grenzwerte immer wieder überschritten werden.

„Fakt ist, dass ein Pkw bei Tempo 100 im Schnitt um 25 Prozent weniger Stickoxide und um 20 Prozent weniger Feinstaub als bei Tempo 130 emittiert, was von unserer Fachabteilung messtechnisch an der Nordumfahrung Klagenfurt auch über mehrere Jahre bestätigt werden konnte", so Schaar.